01.07.2019 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Dritte Ausschüttung für Anleihegläubiger im Insolvenzverfahren GOLDEN GATE GmbH

zum  Insolvenzverfahren der Golden Gate GmbH.

Knapp 57 Prozent auf die Hauptforderung der 30 Millionen-Euro-Anleihe inzwischen ausbezahlt


Vier Jahre nach Verfahrenseröffnung erhalten die Anleihegläubiger der insolventen GOLDEN GATE GmbH nun eine dritte Ausschüttung. Die Ausschüttung in Höhe von rund € 3,23 Mio. – entsprechend einer Insolvenzquote von 10,2 Prozent – wird am Donnerstag, 04. Juli 2019, über die Depot-Banken der Anleihegläubiger erfolgen. Damit sind inzwischen knapp 57 Prozent auf die Hauptforderung der 30-Millionen-Anleihe zurückgezahlt.

Die erneute Ausschüttung erfolgt, weil der Verkauf des Bundeswehr-Krankenhauses in Leipzig nunmehr endgültig abgeschlossen ist. Der Gewährleistungszeitraum im Zusammenhang mit dem Immobilienverkauf ist abgelaufen. Gewährleistungsinanspruchnahmen durch den Käufer sind nicht erfolgt. Eine weitere Kaufpreiszahlung ist nicht mehr zu erwarten. Daher hat der Treuhänder zum Ende Juni die Endabrechnung des für die Anleihegläubiger geführten Treuhandkontos vorgenommen.


Insgesamt kann der Treuhänder € 3.225.927,91 an die Anleihegläubiger ausschütten. Darauf entfallen € 3.053.662,52 auf die Hauptforderung und € 172.265,39 auf die Zinsforderung der Anleihegläubiger. Die Ausschüttung der Zahlung auf die Hauptforderung entspricht rund 10,2 Prozent auf den ursprünglichen Nominalbetrag der Anleihe in Höhe von € 30 Mio. Die Ausschüttung auf die Zinsen entspricht rund 6,4 Prozent auf die ursprüngliche Zinsforderung von insgesamt rund € 2,7 Mio.


Bei der erneuten Ausschüttung handelt es sich um die zweite und abschließende Auszahlung durch den Sicherheiten-Treuhänder. Durch den Treuhänder sind somit insgesamt rund € 10,2 Mio. auf die Hauptforderung und knapp € 500.000 auf die Zinsen ausgeschüttet worden. Hinzu kommt die im März 2018 erfolgte Ausschüttung durch Insolvenzverwalter Axel Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen (München) in Höhe von knapp € 7 Mio. auf die Hauptforderung. Durch die drei bisher erfolgten Ausschüttungen sind somit bereits mehr als € 17 Mio. auf die Anleihe – das entspricht knapp 57 Prozent auf die Hauptforderung und rund 18 Prozent auf die Zinsen - ausgeschüttet worden.


Nach erfolgter Ausschüttung wird die Anleihe im so genannten Pool-Faktor-Verfahren auf 0,430699872 korrigiert. Der Wert der Anleihe nach dem Pool-Faktor-Verfahren wird anschließend noch rund € 12,6 Mio. betragen. Mit einer weiteren Ausschüttung durch Insolvenzverwalter Bierbach ist spätestens zum Abschluss des Insolvenzverfahrens zu rechnen.


Zahlung durch Datum Zahlung auf Hauptforderung 30.000,00 € in Prozent auf HF (insolvenzrechtliche Quote) in Prozent auf HF nach Abzug der Vorausschüttungen Nominal Zahlung auf Zinsen 2.681.917,81 € in Prozent Zinsen




Über Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen

Die Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen (www.mhbk.de) ist eine seit vielen Jahren auf Insolvenzverwaltung spezialisierte Sozietät von Rechtsanwälten in München und anderen bayerischen Städten. Insgesamt sechs Verwalter bearbeiten Insolvenzverfahren an mehreren Amtsgerichten in Bayern und Thüringen. Zu den besonderen Stärken der Kanzlei zählen neben der übertragenden Sanierung auch das Insolvenzplanverfahren, die Eigenverwaltung sowie Konzern- und Gruppeninsolvenzen.

Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach (49) ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Sanierungen in einem breiten Branchenspektrum. Er hat bereits eine Vielzahl von Insolvenzen betreut, zuletzt die Insolvenz der BEV Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH mit rund 500.000 Kunden. Bierbach ist zudem Vorstand im Verband Insolvenzverwalter Deutschlands e.V. (www.vid.de) sowie Mitglied im Gravenbrucher Kreis, dem Zusammenschluss der führenden, überregional tätigen Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten Deutschlands, die gemäß dem exklusiven Standard InsO Excellence handeln (www.gravenbrucher-kreis.de).


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