25.10.2018 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Insolvenzverfahren Phoenix Solar AG: Solarpark auf Sizilien erfolgreich verwertet

Insolvenzverwalter verkauft Solarpark der Phoenix Solar

Erlöse kommen Gläubigern zugute


Im Insolvenzverfahren der Phoenix Solar AG ist ein wesentlicher Teil des Vermögens verwertet. Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé von der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter konnte nun die Verkaufsverhandlungen über einen Solarpark auf Sizilien erfolgreich abschließen. Der Erlös daraus wird den Gläubigern zugutekommen, zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.


Das Vermögen der Phoenix Solar AG bestand im Wesentlichen aus Beteiligungen an Tochtergesellschaften im asiatisch-pazifischen Raum, in Griechenland, im Nahen Osten sowie in Italien. Der Solarpark auf Sizilien gehörte der italienischen Tochtergesellschaft, die sich in Liquidation befindet.


Der Verwertungserlös deckt nur einen kleinen Teil der Verbindlichkeiten der Phoenix Solar AG ab. Damit erscheint auch ausgeschlossen, dass an die Aktionäre noch Zahlungen erfolgen können. 


Die Phoenix Solar AG hatte am 13. Dezember 2017 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, nachdem ein großer Kunde der US-Tochtergesellschaft Phoenix Solar Inc.  projektbezogene Akkreditive im Umfang von rund 8 Mio. USD gezogen hatte.  Dies überstieg die finanziellen Möglichkeiten der Muttergesellschaft Phoenix Solar AG, sodass der Vorstand Insolvenzantrag stellen musste.


Das Amtsgericht München eröffnete daraufhin am 27. Februar 2018 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Phoenix Solar AG und bestellte Rechtsanwalt Dr. Michael Jaffé von der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter zum Insolvenzverwalter.




">Weitere Informationen

Die Phoenix Solar AG mit Sitz in Sulzemoos bei München war seit ihrer Gründung 1999 einer der Pioniere auf dem Gebiet der Planung, des Baus und der Betriebsführung von Photovoltaik-Großkraftwerken. Zuletzt erzielte der Konzern mit eigenen Tochtergesellschaften in 10 Ländern auf drei Kontinenten noch ein Umsatzvolumen von 139,3 Mio. Euro (Geschäftsjahr 2016).

Dr. Michael Jaffé zählt zu den erfahrensten und renommiertesten Insolvenzverwaltern Deutschlands. Er wird seit über zwei Jahrzehnten regelmäßig von den Gerichten in schwierigen und großen Insolvenzfällen bestellt, in denen es darum geht, das Vermögen für die Gläubiger zu sichern und bestmöglich zu verwerten. Zu den national und international bekanntesten Insolvenzverfahren von Dr. Jaffé zählen der Medienkonzern KirchMedia des verstorbenen Dr. Leo Kirch, der vormals weltweit tätige Speicherchip-Hersteller Qimonda sowie die deutschen Tochtergesellschaften der Petroplus-Gruppe, des ehedem größten unabhängigen Raffineriebetreibers in Europa. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Petroplus Raffinerie Ingolstadt GmbH konnte er den Gläubigern mitteilen, dass ihre Forderungen in voller Höhe befriedigt werden können. Darüber hinaus gelang es ihm unter anderen die Sanierung des Wohnwagen-Produzenten Knaus Tabbert, der Grob Aerospace sowie der Cinterion Wireless Modules Holding GmbH erfolgreich abzuschließen.

Als Insolvenzverwalter der Stadtwerke Gera Aktiengesellschaft, einer Holdinggesellschaft für Beteiligungen der Stadt Gera, konnte er für die Betriebe dauerhafte Fortführungslösungen realisieren. Vor kurzem wurde er von den Gläubigerversammlungen der deutschen P&R Container-Verwaltungsgesellschaften, in denen rund 54.000 Anleger 3,5 Mrd. Euro angelegt hatten, einstimmig als Insolvenzverwalter bestätigt. In dieser Funktion ist er auch in den Insolvenzverfahren der ProHealth AG und der Dero Bank AG tätig.

Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist seit mehr als zwei Jahrzehnten eine der führenden Kanzleien in den Bereichen Insolvenzverwaltung, Insolvenzrecht und Prozessrecht, insbesondere in komplexen und grenzüberschreitenden Verfahren. Die Anwälte der Kanzlei verstehen Unternehmenskrise und Insolvenz nicht als Ausdruck unternehmerischen Scheiterns, sondern setzen sich mit großem Nachdruck und Erfolg dafür ein, dass das Unternehmen in der Insolvenz saniert wird, Arbeitsplätze erhalten und zugleich die Gläubiger bestmöglich befriedigt werden, und zwar sowohl innerhalb eines klassischen Insolvenzverfahrens als auch im Rahmen von Eigenverwaltungen und Schutzschirmverfahren. Die Anwälte der Kanzlei werden regelmäßig in schwierigen Verfahren als Insolvenzverwalter und Sachwalter bestellt; ihre Erfahrungen und ihre Unabhängigkeit sind ein Garant für ein faires und erfolgreiches Verfahren.


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