16.05.2019 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

IT-Informatik GmbH restrukturiert sich in Eigenverwaltung

IT-Informatik mit Hauptsitz in Ulm und den Standorten Berlin, Hamburg und Barcelona ist insolvent

Das IT-Unternehmen IT-Informatik mit Hauptsitz in Ulm und den Standorten Berlin, Hamburg und Barcelona nutzt die Eigenverwaltung, um sich neu zu positionieren.


Die IT-Informatik hat am 13.05.2019 beim Amtsgericht Ulm einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Diesem Antrag wurde uneingeschränkt statt gegeben.

 

Das Eigenverwaltungsverfahren bietet dem Unternehmen im Rahmen des Sanierungsprozesses Planungssicherheit und berücksichtigt dabei gleichzeitig bestmöglich die Interessen der Gläubiger. Das Unternehmen darf, unterstützt durch erfahrene Experten und unter Aufsicht eines Sachwalters, selbst notwendige Sanierungsmaßnahmen einleiten und umsetzen.

 

„Trotz des eingeleiteten Sanierungsverfahrens kann der Geschäftsbetrieb der IT-Informatik uneingeschränkt fortgeführt werden. Alle Aufträge werden weiter pünktlich und in gewohnter Qualität erfüllt.“ betont Martin Mucha von der Stuttgarter Kanzlei GRUB BRUGGER. Der erfahrene Sanierungsexperte ist für die Dauer des Verfahrens als Generalbevollmächtigter in das Unternehmen eingetreten und unterstützt die Geschäftsführung bei der Restrukturierung.

Die Löhne und Gehälter der rund 400 Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert. „Das verschafft uns zu Beginn des Verfahrens wichtigen finanziellen Spielraum, um den Sanierungsprozess zügig voranzutreiben“, so Mucha.


Als vorläufigen Sachwalter hat das Gericht den erfahrenen Sanierungsexperten Michael Pluta von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH bestellt.

 

Direkt nach Einleitung des Eigenverwaltungsverfahrens der IT-Informatik hat das Unternehmen bereits von zahlreichen Kunden und Lieferanten das Vertrauen ausgesprochen bekommen. Die notwendige Unterstützung wurde zugesagt. Auch die komplette Belegschaft der IT-Informatik trägt die eingeleiteten Schritte mit und hat, in einer internen Mitarbeiterversammlung sowohl gegenüber der Eigenverwaltung und dem Sachwalter die vollste Unterstützung im laufenden Sanierungsprozess zugesichert. „Es ist ein gutes Signal, dass die Mitarbeiter in dieser herausfordernden Zeit zum Unternehmen stehen“, sagt der vorläufige Sachwalter Michael Pluta. 

 

Unabhängig davon sind erste Maßnahmen der Unternehmensumstrukturierung angelaufen. Diese treibt der Geschäftsführer und Sanierungsexperte Christoph Deinhard bereits seit seinem Antritt im Januar 2019 mit Nachdruck voran.

„Die IT-Informatik GmbH ist ein solides Unternehmen, welches bisher vertrauensvoll am Markt agiert hat und auch in Zukunft agieren wird. Wir blicken positiv in die Zukunft und sehen die Chance der notwendigen Änderungen in Struktur und Prozessen nun erheblich schneller und nachhaltiger umzusetzen, als dies außerhalb eines Verfahrens möglich gewesen wäre“ so Christoph Deinhard.

 

„Die BWK steht als Hauptinvestor weiterhin hinter der IT-Informatik und begrüßt das Sanierungskonzept. Das sind hervorragende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sanierung“ betont Dr. Jochen Wolf, Geschäftsführer der BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft.

 



Zur IT-Informatik:

Die IT-Informatik ist ein führender Anbieter wenn es darum geht, innovative und individuelle IT-Lösungen zu finden – egal ob mittelständisches Unternehmen oder Konzern, ob in der Region oder im europäischen Nachbarland. Angetrieben von der Vision, ganzheitliche Ideen – und passende Lösungen – vom Hardware-Handel über Software-Entwicklung bis zu Dienstleistungen im IT-Betrieb zu bieten, wurde das Unternehmen im Jahr 1987 gegründet. Seit über 30 Jahren bringt die IT-Informatik Bewährtes und Innovatives auf einen Nenner. Die Erfolgsformel lautet dabei: Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken und stellen unsere Kunden in den Mittelpunkt, sind innovationsfreudig und so immer in der Lage, für unsere Kunden individuelle IT-Lösungen einzuführen, zu betreiben und in vorhandene Systeme zu integrieren.

 

Zu GRUB BRUGGER:

Seit mehr als vier Jahrzehnten agiert GRUB BRUGGER national und international, derzeit mit Standorten in Stuttgart, Frankfurt am Main, München und Freiburg. Seit der Gründung 1965 hat sich die Kanzlei konsequent auf das Insolvenz-, Sanierungs- und Wirtschaftsrecht ausgerichtet. Die Beratung von Unternehmen in der Krise und deren Gläubigern, die Insolvenzverwaltung sowie die Zusammenarbeit mit Finanzinvestoren und Kreditinstituten haben das Profil von GRUB BRUGGER maßgeblich geprägt. GRUB BRUGGER ist eine vielfach seit Jahren in der Fach- und Wirtschaftspresse ausgezeichnete Kanzlei und gehört deutschlandweit zu den führenden Adressen in der Insolvenz-und Sanierungsberatung sowie in der Insolvenz- und Eigenverwaltung. Martin Mucha ist Fachanwalt für Insolvenzrecht, Partner der Kanzlei GRUB BRUGGER und laut JUVE-Handbuch Wirtschaftskanzleien 2018/2019 wieder einer der führenden Namen in der Insolvenzverwaltung in Deutschland.


Zu PLUTA:

PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute mehr als 400 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Über 90 Juristen und 40 Kaufleute, darunter viele Rechtsanwälte und Steuerberater mit Mehrfachqualifikationen als Wirtschaftsprüfer, Diplomkaufmann oder Buchprüfer, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, Focus, Legal 500, Who’s Who Legal, ACQ 5 Law Award und M&A Today Global Award belegen. 

 


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