19.08.2019 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

PLUTA-Sanierungsexperte Mößle führt Investorengespräche für Fintech ayondo

Insolvenzverwalter führt Investorengespräche für Fintech ayondo

Geschäftsbetrieb wird fortgeführt - Investorenprozess gestartet


Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat am 13. August 2019 das vorläufige Verfahren über das Vermögen der ayondo GmbH angeordnet. Das Gericht bestellte Frank Mößle von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Über die vom Unternehmen entwickelte Social-Trading-Plattform handeln mehrere tausend Kunden verschiedene Anlageprodukte. Grund für die Antragstellung sind hohe Ausgaben für eine bereits begonnene Restrukturierung des Unternehmens. Diese Kosten führten zu Liquiditätsschwierigkeiten.

 

Der Geschäftsbetrieb der ayondo GmbH wird uneingeschränkt fortgeführt. Die Trading-Plattform des Unternehmens ist daher nach wie vor für die Anleger verfügbar. Produkte können wie gewohnt gehandelt werden. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Mößle setzt für die Plattform auf eine Investorenlösung: „Die von diesem Fintech entwickelte Plattform ist sehr innovativ. Um so eine Lösung zu entwickeln, sind viel Know-how und eine jahrelange Entwicklungsarbeit gefragt. Wir sind daher zuversichtlich, einen Investor zu finden. Wir haben dazu bereits mit ersten Interessenten gesprochen.“ In seinem PLUTA-Team arbeitet noch Haris Hot.

 

Das Unternehmen beschäftigt derzeit zehn Mitarbeiter. Deren Gehälter sind über das Insolvenzgeld gesichert.

 

Geld der Anleger nicht Teil des Verfahrens

Kern der operativen ayondo Gruppe bilden die ayondo GmbH als Technologie- und Serviceprovider sowie die ayondo portfolio management GmbH als durch die BaFin zugelassener Finanzportfolioverwalter, beide mit Sitz in Frankfurt am Main. Der Marktzugang erfolgt über die unabhängige und von der britischen Finanzaufsicht regulierte BUX Financial Services Ltd. mit Sitz in London. Beide Unternehmen sind nicht vom Insolvenzantrag der ayondo GmbH betroffen. Das von den Kunden angelegte Geld ist auch nicht Teil des Insolvenzverfahrens – es wird von BUX Financial Services verwaltet – und steht weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung.

 

In den vergangenen Jahren hat ayondo mehrere Preise gewonnen, darunter die Auszeichnung als eines der 50 führenden Fintech-Unternehmen Europas (“FinTech 50”) und den “International Financial Award Best Social Trading Platform“. Gegründet wurde die ayondo GmbH im Jahr 2008.

 

 

Über PLUTA:

PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute mehr als 400 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Über 90 Juristen und 40 Kaufleute, darunter viele Rechtsanwälte und Steuerberater mit Mehrfachqualifikationen als Wirtschaftsprüfer, Diplomkaufmann oder Buchprüfer, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, Focus, Legal 500, Who’s Who Legal, ACQ 5 Law Award und M&A Today Global Award belegen


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