01.06.2021 - Kategorie "Insolvenzgeschehen allgemein"

„Das Bodensee-Forum ist ein Muss für Sanierungs- und Restrukturierungspraktiker“

Forum diskutiert den Wandel wandelnden Rolle der Gläubiger im Insolvenzverfahren

Beim vierten Bodensee-Forum „Insolvenzverwaltung und Restrukturierung im Wandel – Aufbruch zu neuen Ufern in der DACH-Region“ der Allensbach Hochschule diskutieren Experten über Sanierung und Restrukturierung.


Die echten wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und der behördlich bedingten Betriebsschließungen und Tätigkeitsverbote sind noch nicht absehbar. Auf der einen Seite prognostizieren Forscher eine wahre Insolvenzwelle. Auf der anderen Seite sprechen die Zahlen längst nicht dafür, und die konjunkturellen Aussichten sind positiv. Trotz allem ist es wichtig, über die weitere Entwicklung in der Beratung in wirtschaftlichen Krisen und Turnaround-Projekten und der Sanierung zu diskutieren. „Der Markt bewegt sich schnell“, betont Prof. Dr. Sonja Keppler von der privaten, staatlich anerkannten Allensbach Hochschule in Konstanz.

 

Die Hochschule richtet am 6. und 7. Juli zum vierten Mal das Bodensee-Forum für Krise, Sanierung und Turnaround gemeinsam mit dem Deutschen Institut für angewandtes Insolvenzrecht (DIAI) aus. Kooperationspartner ist der Bund Deutscher Rechtspfleger Landesverband Baden-Württemberg. Nach der Absage der Veranstaltung 2020 soll das Forum in diesem Jahr physisch stattfinden, wenn der Rückgang der Corona-Zahlen und die Rücknahme der Beschränkungen dies erlauben. Ebenso besteht parallel die Möglichkeit der digitalen Teilnahme.

 

Den grundlegenden Wandel in der Restrukturierungs- und Sanierungswelt prägt kaum etwas so wie die Diskussionen um die anstehende Umsetzung der EU-Richtlinie zur präventiven Restrukturierung. „Die Rolle der Insolvenzgerichte wie die Beteiligung der Insolvenzverwalter wird sich grundlegend verändern und nicht wenige Sachkundige prophezeien, dass in wenigen Jahren gerichtliche Insolvenzverfahren nur noch Liquidationsverfahren sein werden, glauben viele Experten“, sagt Sonja Keppler.

 

In fünf großen Themenkreisen befasst sich das Bodensee-Forum 2021 nicht nur mit der sich wandelnden Rolle der Gläubiger im Insolvenzverfahren, sondern widmet sich auch und speziell Steuerproblemen in grenzüberschreitenden Insolvenzverfahren. Die besonderen Formen der Zusammenarbeit zwischen Gerichten, Insolvenzverwaltern und Sanierungsberatern über tatsächliche und rechtliche Grenzen hinweg sind ebenfalls Gegenstand der Expertenvorträge. Im Mittelpunkt steht erneut der Blick auf die Region Deutschland-Österreich-Schweiz und auf den Stand der Umsetzung der EU-Richtlinie zu präventiven Restrukturierung in diesen Ländern. Renommierte Referenten aus Wissenschaft und Praxis werden einen Blick in die „Küche des Rechts“ ermöglichen.

 

„Wir haben 2019 wieder festgestellt, dass das Bodensee-Forum ein Muss für Sanierungs- und Restrukturierungspraktiker und für Professionals aus Bank- und Finanzindustrie geworden ist. Das bestärkt uns natürlich darin, den Weg fortzusetzen und das Bodensee-Forum auch in Zukunft als das führende Format für das Insolvenz-, Sanierungs- und Restrukturierungswesen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu festigen und weiter zu entwickeln. Die Corona-Krise hat für eine Unterbrechung gesorgt. Jetzt starten wir neu damit durch“, betont Hochschulkanzler Timo Keppler. Weitere Informationen gibt es unter www.kongress-bodenseeforum.de. Die Teilnahme kostet 230 Euro, das Forum gilt als anerkannte Pflichtfortbildung für steuerliche Fachberater (DStV e.V.).

 

Das Expertenforum passt zum Programm der Allensbach Hochschule, die unter anderem Studienprogramme im Bereich der Kreditwirtschaft und des Bankrechts sowie der Sanierung, Krisen- und Turnaroundmanaement anbietet. „Wir bereiten unsere Studierenden auch auf eine Laufbahn in der Sanierung vor. Mit dem Bodensee-Forum bieten wir eine ansprechende Plattform, auf der sie ihre Kenntnisse erweitern und mit Experten aus der Branche ins Gespräch kommen können“, sagt Timo Keppler. Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende Bachelor- und Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.




Über die Allensbach Hochschule

Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende Bachelor- und Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an. Rektor der Allensbach Hochschule ist der renommierte Wirtschaftspädagoge Prof. Dr. Dr. Martin Stieger, Trägerin der Hochschule ist die European Education Group GmbH, die von Timo Keppler geführt wird. Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert. Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen. Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden. Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können. Bei Fragen steht ihnen jederzeit ein Tutor oder Dozent zur Verfügung. Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle. So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus. Ebenso ermöglicht die Allensbach Hochschule berufsbegleitende Promotionsprojekte herausragender Studierender.

 


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