Anlagenhersteller FK Galvanik gerettet
Übernahme des Geschäftsbetriebes durch Unternehmen der GMC-Gruppe zum 1. Dezember 2022
Der Anlagen- und Apparatebauer GMC EUROPE GmbH hat zum 1. Dezember 2022 den Geschäftsbetrieb der FK Galvanik GmbH aus Keltern übernommen. Der galvanotechnische Anlagenhersteller firmiert nach der Übernahme im Wege eines Asset Deals unter dem Namen FK Galvanotechnik GmbH. Das Unternehmen beschäftigt rund 20 Mitarbeiter am Standort in Keltern.
Die FK Galvanik blickt auf eine über dreißigjährige Firmengeschichte zurück und verfügt über eine hohe Kompetenz im Bau von Anlagen zur Oberflächenbeschichtung. Durch die drastisch gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten war das Unternehmen in wirtschaftliche Schieflage geraten und hatte Ende September 2022 Insolvenzantrag gestellt.
Mit dem Unternehmen der GMC-Gruppe aus Schönebeck (Sachsen-Anhalt) findet die FK Galvanik einen erfahrenen Erwerber. Die Unternehmensgruppe mit rund 65 Mitarbeitenden baut Anlagen inkl. Galvanikanlagen, Apparate und Behälter für die Abwasseraufbereitung, Oberflächenbehandlung und Abluftreinigung. Weiterhin übernimmt sie Grundwasser- und Altlastensanierungen sowie die Beseitigung von Wasser- und Brandschäden. „Mit der Akquisition baut die GMC-Gruppe ihre Marktpräsenz in Süddeutschland bzw. in der DACH-Region weiter aus und erweitert ihre Technologiekompetenz in der Oberflächenbeschichtung. Wir freuen uns auf die neuen Mitarbeitenden aus der FK Galvanik“, erklärt Margarita Österberg, Geschäftsführerin der FK Galvanotechnik GmbH.
Der Restrukturierungsexperte Marc-Philippe Hornung (SZA Schilling, Zutt & Anschütz) wurde vom Amtsgericht Pforzheim als Insolvenzverwalter bestellt und hatte bereits sehr frühzeitig im vorläufigen Insolvenzverfahren einen M&A-Prozess gestartet, um eine nachhaltige Perspektive für das Unternehmen und seine Mitarbeitenden zu schaffen. Unterstützt wurde er dabei von Rechtsanwalt Dr. Michael Zeitel (Insolvenzrecht) und Rechtsanwalt Thomas Glaser (Insolvenzrecht). Zusammen mit der Unternehmensberatung Falkensteg wurde in einem zügigen Prozess innerhalb von nur zwei Monaten eine optimale Lösung für den Geschäftsbetrieb des Unternehmens gefunden. Das Falkensteg-Team um Partner Markus Tränkle und Hanns Reinhardt hatte die betriebswirtschaftliche Beratung sowie den Kaufprozess übernommen. „Mit der Investorenlösung konnten wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ein sehr gutes Ergebnis für das Unternehmen und die betroffenen Gläubiger erreichen. Mein Dank gilt allen Beteiligten, vor allem den Mitarbeitenden, die tatkräftig das Verfahren, die Sanierung und den Verkauf unterstützt haben“, erklärt Marc-Philippe Hornung.
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