Atelco strebt Restrukturierung im Insolvenzverfahren an
Die ATELCO-Gruppe, seit fast 30 Jahren bestehendes Handelsunternehmen für IT-Hard- und Software, hat Insolvenz angemeldet.
Ziel ist es, den Betrieb mit Hilfe des Insolvenzverfahrens neu auszurichten und wieder auf einen profitablen Weg zu führen, betont der Vorstandsvorsitzende Ralf Schwalbe, der das Unternehmen seit 1998 führt.
Das operative Geschäft läuft trotz der Insolvenz weiter, nachdem zwischen der ATELCO Computer AG, dem vorläufigen Insolvenzverwalter sowie den Lieferanten die erforderlichen Absprachen zur Fortsetzung der Belieferung innerhalb kürzester Zeit getroffen werden konnten. In der Unternehmenszentrale in Möhnesee sowie 22 bundesweit verteilten Filialen beschäftigt die ATELCO-Gruppe 346 weiterhin hochmotivierte und kundenorientierte Mitarbeiter. Deren Gehälter sind bis Ende September über Insolvenzgeld abgesichert und werden weiterhin pünktlich bezahlt. Neue bzw. ein Großteil der noch vorhandenen Kundenbestellungen werden planmäßig bearbeitet. „Die Kunden halten weiter zu uns, wir bekommen viel positives Feedback“, berichtet das Unternehmen.
ATELCO Computer ist in den letzten Jahren durch den Trend zum Onlinehandel wirtschaftlich unter Druck geraten. Zahlreiche Maßnahmenpakete sowie Strategieanpassungen des Unternehmens in der Vergangenheit konnten diesen Trend nur teilweise kompensieren. Die IT-Hardware-Branche gehört mittlerweile zu den Branchen mit dem höchsten Umsatzanteil im Onlinehandel. Der dort herrschende Margen- und Konkurrenzdruck verbunden mit dem Rückgang des profitablen Filialgeschäfts haben letztlich zu negativen Ergebnissen der Unternehmensgruppe geführt.
Das Amtsgericht Arnsberg hat den Dortmunder Sanierungsexperten Christoph Schulte-Kaubrügger aus der Anwaltssozietät White & Case zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, der sich mit seinem Team unverzüglich in die Verhältnisse der Unternehmensgruppe eingearbeitet hat und die Restrukturierung begleitet.
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