15.03.2013 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Automobilgesellschaft Weilbacher stellt Insolvenzantrag

Automobilgesellschaft Weilbacher stellt Insolvenzantrag

Die Automobilgesellschaft Weilbacher mbH mit Sitz im brandenburgischen Eberswalde hat am 7. März 2013 Insolvenzantrag gestellt.


Begründet hat das Unternehmen seinen Antrag mit der Einstellung der Belieferung (Pkw, Transporter, Lkw und Ersatzteile) und EDV-Versorgung durch die Daimler AG. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Gesellschaft bestellte das Amtsgericht Frankfurt (Oder) mit Beschluss vom 8. März Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg von der bundesweit tätigen Kanzlei hww wienberg wilhelm. Wienberg macht sich derzeit ein umfassendes Bild über die Lage des Unternehmens, um die Fortführungsmöglichkeiten prüfen zu können.

 

Zudem hat es auch ein erstes Treffen des vorläufigen Insolvenzverwalters mit der Daimler AG gegeben. Gegenstand des Gespräches war einerseits der Austausch über die zwischen dem Unternehmen und der Daimler AG laufenden Rechtsstreite und, prioritär, die Erörterung einer möglichen Betriebsfortführung. Hierfür ist es notwendig, dass die Daimler AG zustimmt. Wienberg sagte: „Ein Ergebnis konnte noch nicht erzielt werden. Ich bin aber vorsichtig optimistisch, dass wir in den nächsten Tagen eine Annäherung erzielen, dass zumindest in kleinerem Umfang der Betrieb wieder aufgenommen werden kann."

 

Die Automobilgesellschaft Weilbacher mbH ist spezialisiert auf den Verkauf und den Service von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen. Das Unternehmen ist mit vier Betrieben in Eberswalde (Barnim), Strausberg (Märkisch-Oderland), Prenzlau und Schwedt (beide Uckermark) vertreten. Aktuell beschäftigt Weilbacher rund 110 Mitarbeiter, die Wienberg bereits am Montag über die Situation in einer Betriebsversammlung informiert hat. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld durch die  Bundesagentur für Arbeit gesichert.


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