02.02.2018 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Betreibergesellschaft der ChaCha Restaurants stellt Insolvenzantrag

Insolvente ChaCha Restaurants bleiben geöffnet

Geschäftsbetrieb läuft vollumfänglich weiter - Löhne und Gehälter der 77 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis Ende März 2018 abgesichert


Die Gastronomie-System ChaCha GmbH hat beim zuständigen Amtsgericht Bremen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Gesellschaft mit Firmensitz in Bremen betreibt vier Restaurants in Hamburg, Berlin und Düsseldorf und bietet thailändische Küche nach Originalrezepten und Außer-Haus-Lieferungen an. Hintergrund des Insolvenzantrags sind stark gestiegene Kosten in den Bereichen Miete und Rohwaren, die vor dem Hintergrund des harten Wettbewerbs in der Systemgastronomie nicht kompensiert werden konnten. Hinzukommend haben Belastungen aus einem Rechtsstreit mit einem Vermieter zu einer finanzielle Schieflage geführt.

 

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Bremen Dr. Malte Köster aus der Kanzlei WILLMERKÖSTER bestellt. Köster und sein Team haben die Arbeit im Unternehmen bereits aufgenommen und die insgesamt 77 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über den aktuellen Stand der Dinge und die nächsten Schritte im vorläufigen Insolvenzverfahren informiert. In einer ersten Stellungnahme teilte Köster mit, dass der Geschäftsbetrieb in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung aufrechterhalten werden kann. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bis Ende März 2018 über das Insolvenzgeld abgesichert. Die entsprechenden Schritte sind bereits eingeleitet.

 

Dr. Malte Köster als vorläufiger Insolvenzverwalter: „Die Systemgastronomie ist von einem sehr harten Wettbewerb geprägt. Dies hat dazu geführt, dass einige Unternehmen ihre finanziellen Reserven aufgebraucht haben. Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen sorgfältig prüfen, welche Perspektiven für die ChaCha-Restaurants bestehen. Erste Interessensbekundungen seitens potenzieller Investoren liegen bereits vor. Wir werden zeitnah das Gespräch mit allen Beteiligten suchen, um mögliche Optionen für die Zukunft zu erarbeiten.“


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