CERIL - Think Tank in Fragen des europäischen Restrukturierungs- und Insolvenzrechts
Die “Conference of European Restructuring and Insolvency Law” – CERIL – hat sich gegründet und Ihre Arbeit aufgenommen.
Die Conference of European Restructuring and Insolvency Law, CERIL, ist eine unabhängige und gemeinnützige Organisation von Praktikern, Wissenschaftlern und Richtern aus dem Bereich Restrukturierung und Insolvenz, die sich zusammengefunden haben, um die Rechts- und Praxisbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene zu verbessern. Der Hauptzweck von CERIL besteht darin, für Fragen in technischer und politischer Hinsicht im Zusammenhang mit Restrukturierungs- und Insolvenzgesetzen, Regulierung und Praxis sowie allen damit zusammenhängenden Gesetzen in Europa beratend zur Seite zu stehen.
CERIL ist von einer Gruppe prominenter Akademiker und Praktiker gegründet worden, die langjährige Erfahrungen in der Reform nationaler und europäischer Insolvenzgesetze sowie in der Beratung internationaler, im Bereich des Insolvenzrecht tätiger Organisationen besitzen. Zu den Gründern und Mitgliedern der Gruppe, der nur auf Einladung beigetreten werden kann, gehören Mitglider der Sachverständigengruppe der Europäischen Kommission in Restrukturierungs- und Insolvenzfragen sowie die Experten, die an dem Projekt des European Law Institute zum “Rescue of Business in Insolvency Law” beteiligt sind. Im Frühjahr 2017 hat CERIL mit 75 Konferenzteilnehmern, die über 25 europäische Länder vertreten, beinahe seine maximale Größe erreicht. Geleitet wird CERIL von Prof. Bob Wessels, emeritierter Insolvenzrechtprofessor aus den Niederladen: "Wir Gründungsmitglieder fühlten, dass der Moment gekommen war, eine kollektive Autorität als offensichtlicher Bezugspunkt für nationale Gesetzgeber und politische Entscheidungsträger zu schaffen, die auch als Quelle kompetenter Beratung für EU-Institutionen und andere multilaterale Organisationen agieren kann. "
Alle Mitwirkenden bringen – auf unparteiischer Basis – ihr Wissen und ihre Erfahrungen als Praktiker, Richter und Akademiker ein. Gleichzeitig spiegeln sie die Vielfalt der nationalen Insolvenzsysteme und der rechtlichen Traditionen in Europa wider. Der stellvertretende Vorsitzender Ignacio Tirado von der Universität Autonoma Madrid, gleichzeitig Direktor des International Insolvency Institute, sagte hierzu: "Das europäische Insolvenzrecht tritt in eine nächste Phase seiner Entwicklung ein, mit novellierten Regeln zu grenzüberschreitenden Insolvenzverfahren und einem Vorschlag für eine Richtlinie zur Harmonisierung des europäischen Restrukturierungsrechts. Sein Regelungsumfang, der nun auch Regeln für Unternehmensgruppen und Pflichten für Insolvenzpraktiker und Gerichte enthält, wächst dabei zusehends. Diese Entwicklung betrifft auch nationale Rechtsgebiete wie das Gesellschaftsrecht, das Vertragsrecht, das Wertpapierrecht und das Verfahrensrecht."
Die Vision hinter CERIL ist, eine einzigartige und unabhängige Perspektive aufzuzeigen, die signifikant langfristige Verbesserungen von Restrukturierungs- und Insolvenzsystemen in ganz Europa unterstützt. CERIL bildet eine Plattform, die den Austausch von Ideen und deren eingehende Diskussionen ermöglicht. Dies soll zu gemeinsamen Studien, aber auch zur Veröffentlichung von Standpunkten zu spezifischen technischen und politischen Anliegen führen, was insgesamt gesetzgeberischen Initiativen auf nationaler wie europäischer Ebene Hilfestellungen liefern soll.
Die derzeit in Arbeit befindlichen Projekte betreffen etwa
- die Rolle der Anteilseigner bei einer Restrukturierung, insbesondere im Zusammenhang mit dem Debt-Equity-Swap,
- die Besonderheiten der Geschäftsführerhaftung in der Krise,
- europäische Prinzipien im Insolvenzanfechtungsrecht,
- dieVerbesserung von Berufsregeln und ethischen Standards von Insolvenzverwaltern
- Verbraucherrechte in Fällen der Restrukturierung oder Insolvenz von Einzelhändlern.
Wollen Sie umgehend informiert werden, wenn es Neuigkeiten zu diesem Verfahren gibt?
Testen Sie kostenfrei und unverbindlich 3 Tage lang diese Funktionalität - zum Beispiel über unser "Risk-Paket" - und wir benachrichtigen Sie, sobald zum Verfahren neue Nachrichten oder neue Beschlüsse vorliegen.