C&F Automotive Germany GmbH im vorläufigen Insolvenzverfahren
Geschäftsbetrieb wird stabilisiert und fortgeführt. Rund 90 Mitarbeiter über das Insolvenzgeld abgesichert. Vorläufiger Insolvenzverwalter Andreas Liebaug hat Suche nach Investoren begonnen.
Der Automobilzulieferer C&F Automotive Germany GmbH ist insolvent. Das Amtsgericht Saarbrücken eröffnete ein vorläufiges Insolvenzverfahren und bestellte Andreas Liebaug von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Liebaug machte sich unmittelbar nach seiner Bestellung persönlich ein Bild von der Situation im Unternehmen und informierte die knapp 90 Mitarbeiter über das Verfahren.
Vorrangiges Ziel des vorläufigen Insolvenzverwalters ist es, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und fortzuführen. „Als Zulieferer der großen Automobilhersteller werden wir alles dafür tun, dass die Auswirkungen des Verfahrens für unsere Kunden nicht spürbar sind. Wir waren und sind ein zuverlässiger Partner der Automobilindustrie“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter. Liebaug holte deshalb erfahrene Interimsmanager aus der Branche in das Unternehmen, um einen reibungslosen Produktionsablauf sicherzustellen.
Die Beschäftigten werden bis einschließlich November über das Insolvenzgeld abgesichert. „Ein vorläufiges Insolvenzverfahren ist immer ein Schock für die Mitarbeiter und mit einer gewissen Unsicherheit verbunden. Aber ich habe den Eindruck, dass die Belegschaft hier die Ärmel hochkrempelt und wir gemeinsam mit ganzer Kraft für den Erhalt des Unternehmens kämpfen“, erklärt Liebaug.
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat sich bereits auf die Suche nach potentiellen Interessenten für einen Einstieg bei C&F Automotive Germany gemacht. „Wir warten nicht nur ab, ob sich jemand bei uns meldet. Vielmehr gehen wir aktiv auf mögliche Investoren zu, um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Wir wollen so schnell wie möglich eine tragfähige Lösung für C&F Automotive Germany entwickeln.“
Die C&F Automotive Germany GmbH ist ein weltweit tätiges Zulieferunternehmen der Automobilindustrie, das hauptsächlich Aluminium-Zierleisten für den Exterieur-Bereich produziert. Zu den Kunden zählen viele große, insbesondere deutsche Autohersteller. Das Unternehmen mit Sitz in Neunkirchen (Saar) erwirtschaftet einen Umsatz von rund zwölf Millionen Euro im Jahr.
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