Dr. Hubert Ampferl vorläufiger Sachwalter bei KÖPA Fleischwaren GmbH
Die Köpa Fleischwaren GmbH schwenkt mit einem Eigenverwaltungsverfahren auf einen Sanierungskurs ein. Die handwerkliche Wurstproduktion sowie der Filialverkauf laufen nahtlos weiter.
Nachdem im Laufe des August die Gespräche mit einem strategischen Vertriebs- und Finanzpartner gescheitert sind, wurde beim Amtsgericht Passau ein Eigenverwaltungsverfahren beantragt. Das Gericht bewilligte dies antragsgemäß und bestellte Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl zum vorläufigen Sachwalter.
Das Unternehmen prüft nun gemeinsam mit den Sanierungsspezialisten der Kanzlei Dr. Schmitt & Kollegen alle Prozesse und Abläufe im Unternehmen, um zeitnah im Betrieb wieder wettbewerbsfähige Strukturen zu schaffen. Dies soll innerhalb der nächsten Wochen umgesetzt werden.
„Am Wichtigsten ist nun, innerhalb unserer Belegschaft verlorengegangenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen“, so Jürgen Setzke, Geschäftsführer der Köpa-Fleischwaren GmbH. Daher werden nun mit größter Priorität die Insolvenzgeldzahlungen an die Mitarbeiter umgesetzt. Zudem wurde die Belegschaft am 29.08.2018 im Rahmen einer Betriebsversammlung umfassend über die aktuelle Situation und die weiteren Schritte informiert.
Die Filialen des Unternehmens werden – wie gewohnt – mit frischem Wurst- und Fleischsortiment versorgt. Jürgen Setzke: „Wir bauen auf unsere langjährigen Kunden, dass diese uns auch weiterhin die Treue halten.“ Dies ist die Grundvoraussetzung für ein nachhaltiges Zukunftskonzept des Metzgereibetriebes.
Über Köpa Fleischwaren GmbH
Das Unternehmen mit Sitz in Passau verfügt über eine eigene Produktion und betreibt ca. 30 Filialen in Niederbayern und Oberpfalz. Darüber hinaus werden gastronomische Betriebe und der Lebensmitteleinzelhandel beliefert. Derzeit werden ca. 220 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit beschäftigt.
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