Druckhaus Haberbeck: Insolvenzverfahren zur Unternehmensrestrukturierung
Einleitung Insolvenzverfahren zur Unternehmensrestrukturierung
Die Geschäftsführer Bernd-Hartmut Paulsen und Bernd Windmann sahen sich aktuell gezwungen, Insolvenzantrag über das Vermögen der Druckhaus Haberbeck GmbH zu stellen, möchten jedoch gleichzeitig das Verfahren nutzen, um das Unternehmen zukunftsorientiert zu restrukturieren und langfristig wettbewerbsfähig zu machen. Die Druckhaus Haberbeck GmbH bedient eine national und international agierende Klientel mit hochwertigen Produkten aus dem Bereich „Druck und Printmedien“. In Anbetracht des nach wie vor andauernden Strukturwandels in der Branche soll das Unternehmen auf die Herausforderungen des sich verändernden Marktes ausgerichtet und zukunftsfähig gemacht werden. Das Amtsgericht Detmold ist dem Antrag der Geschäftsleitung vom 6. Februar 2020 gefolgt und hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt wurde Herr Rechtsanwalt Hans-Peter Burghardt, Herford, bestellt. Der Geschäftsbetrieb der Druckhaus Haberbeck GmbH läuft uneingeschränkt weiter.
Das Unternehmen der Druckhaus Haberbeck GmbH kann auf eine lange, bis in das Jahr 1903 zurückreichende Tradition im Bereich „Buchdruck“ und „Offset-Druck“ zurückblicken. „Die Druck- und Medienwirtschaft befindet sich seit geraumer Zeit in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Kundenseitig ist insbesondere eine Verschiebung der Werbeausgaben von den traditionellen Printmedien feststellbar hin zu digitalen Medien“, führen die Geschäftsführer Bernd-Hartmut Paulsen und Bernd Windmann hierzu aus. „Gleichzeitig ist die gesamte Branche derzeit von erheblichen Überkapazitäten im Bereich Offset-Druck geprägt, zudem ist es für die Unternehmen immer schwieriger, steigende Preise im Rahmen des Materialeinsatzes an Kunden weiterzureichen“, ergänzt Bernd-Hartmut Paulsen.
„Dennoch sieht sich die Druckhaus Haberbeck GmbH für die digitale Zukunft durchaus gerüstet. Das Unternehmen hat bereits vor einiger Zeit den technischen Wandel zum Digitalprint eingeleitet und verfügt über die entsprechende Kompetenz“, so Bernd Windmann.
Die Druckhaus Haberbeck GmbH zählt, im Verbund mit weiteren verbundenen Unternehmen, namenhafte national und international tätige Unternehmen zu ihrer Klientel.
Hierbei zeichnet sich die Druckhaus Haberbeck GmbH insbesondere durch kundenorientierte, individualisierte Produkte aus und ist in der Lage, anspruchsvolle Kundenwünsche mit einer hohen Druck- und Farbqualität zu bedienen. Zudem werden Produktveredelungen angeboten, etwa Sonderlacke, Perforationen und Sonderklebungen; ferner sind Konfektionierung und individualisierter Versand Gegenstand des Marktangebotes.
Das Unternehmen beschäftigt in der Betriebsstätte in Lage derzeit insgesamt 96 Mitarbeiter/-innen. Löhne und Gehälter sind für die nächsten Monate gesichert. Während des vorläufigen Insolvenzverfahrens wird das Unternehmen durch die Geschäftsführer gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Hans-Peter Burghardt fortgeführt.
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