16.10.2017 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

DÜN-FLEISCH: Sanierung im Insolvenzverfahren

80 Mitarbeiter von Insolvenz bei DÜN-Fleisch betroffen

Die DÜN-FLEISCH GmbH, die auf die Herstellung von Eichsfelder Fleisch- und Wurstwaren nach Hausschlachteart spezialisiert ist, hat einen Insolvenzantrag mit dem Ziel der Sanierung durch ein Insolvenzplanverfahren gestellt.


Die DÜN-FLEISCH GmbH, die auf die Herstellung von Eichsfelder Fleisch- und Wurstwaren nach Hausschlachteart spezialisiert ist, hat einen Insolvenzantrag mit dem Ziel der Sanierung durch ein Insolvenzplanverfahren gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das zuständige Amtsgericht Mühlhausen am 12. Oktober 2017 Kai Dellit, Partner bei der bundesweit tätigen Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm. Der Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt.

Ebenso wie bei ihrem Schwesterunternehmen, der Eichsfelder Zentralschlachthof GmbH, strebt die Geschäftsführung der DÜN-FLEISCH GmbH die zügige Durchführung eines Insolvenzplanverfahrens an. Dabei handelt es sich um eine Art Vergleich mit den Gläubigern, bei dem ein Investor eingeworben werden soll. Der vorläufige Insolvenzverwalter führt bereits vor Ort in Hüpstedt erste Gespräche mit Kunden und Lieferanten: „Bislang signalisieren alle Beteiligten ihre Unterstützung und stehen hinter DÜN-FLEISCH“, erklärt Dellit.


Die DÜN-FLEISCH GmbH hat sich mit Beginn ihrer Tätigkeit im Jahr 1990 auf die Herstellung von Eichsfelder Fleisch- und Wurstwaren nach Hausschlachteart mit hoher Qualität spezialisiert. Verarbeitet werden unter anderem qualitativ hochwertige Duroc-Schweine. Der Verkauf findet in 10 betriebseigenen Fleischerfachgeschäften statt. Geschlachtet wird von der nur wenige Kilometer entfernt gelegenen Schwestergesellschaft, der Eichsfelder Zentralschlachthof GmbH, so dass die Ware täglich frisch zur Weiterverarbeitung bei DÜN-FLEISCH angeliefert wird.


Derzeit beschäftigt die DÜN-FLEISCH GmbH 80 Mitarbeiter, die der vorläufige Insolvenzverwalter bereits über die Situation informiert hat. Die Löhne und Gehälter sind für drei Monate über das Insolvenzgeld durch die Agentur für Arbeit gesichert. Dellit hat bereits die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes über eine Bank initiiert, damit die Gehälter ohne größere Verzögerungen ausgezahlt werden können.


Bereits vor einem Monat hatte das Schwesterunternehmen, die Eichsfelder Zentralschlachthof GmbH, Eigenantrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Aufgrund von gesellschaftsrechtlichen Verflechtungen wurde auch die DÜN-FLEISCH GmbH zahlungsunfähig.




Über hww hermann wienberg wilhelm

hww hermann wienberg wilhelm ist ein auf Rechtsberatung, Restrukturierung, Insolvenz- und Zwangsverwaltung spezialisierter Dienstleister. Mit mehreren hundert Mitarbeitern ist hww in 24 Städten in Deutschland vertreten und verfügt über ein eigenes internationales Netzwerk. hww Insolvenzverwalter waren bundesweit bereits in tausenden Insolvenzverfahren tätig. Rechtsanwalt und Partner Kai Dellit war zuletzt etwa für die erfolgreichen Sanierungen des insolventen Waschmittelherstellers domal-wittol Wasch- und Reinigungsmittel GmbH aus Stadtilm, des Automobilzulieferers Ibex Automotive GmbH (Kunze Gruppe) aus Zittau, der Blankom Antennentechnik GmbH aus Bad Blankenburg sowie der Sauerbrey Bau- und Vertriebs GmbH aus Crawinkel verantwortlich.


Bild: © geralt / pixabay

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