FKT Faßbender GmbH entscheidet sich für Sanierung in Eigenverwaltung
Löhne der 55 Mitarbeiter sind vorerst gesichert - VOIGT SALUS und PMPG unterstützen bei Eigenverwaltung
Grund für die Eigenverwaltung ist eine notwendig gewordene Restrukturierung, um den Betrieb zukunftsfähig aufstellen zu können. Die Branche ist gekennzeichnet von einem starken Preiskampf, zumal nach der Energiewende der Bereich Kraftwerksbau jedenfalls in der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr existent ist. Die Eigenverwaltung bietet der FKT Faßbender GmbH die erforderliche Planungssicherheit und berücksichtigt zugleich die Interessen der beteiligten Gläubiger. Mit der Eigenverwaltung können weitere Maßnahmen genutzt werden, die die Ertrags- und Liquiditätslage des Unternehmens deutlich verbessern. Hauptansatzpunkt der avisierten Restrukturierung ist eine sinnvolle und angemessene Reduzierung der Kostenstruktur, die nur mit Hilfe der Rahmenbedingungen der Eigenverwaltung umgesetzt werden können. Das seitens der Geschäftsführung erarbeitete Sanierungskonzept ermöglicht der FKT Faßbender GmbH eine marktfähige und wettbewerbliche Ausrichtung sowie nachhaltige Wachstumspotentiale.
Bei dem Eigenverwaltungsverfahren bleibt die Geschäftsführung im Amt und wird von einem Team um die beiden erfahrenen Sanierungsberater Thomas Ellrich und Dr. Franz Zilkens, Partner der bundesweit auf die Restrukturierung von Unternehmen spezialisierten Kanzlei VOIGT SALUS, unterstützt. Zum vorläufigen Sachwalter bestellte das Amtsgericht Bad Neuenahr-Ahrweiler Herrn Rechtsanwalt Michael Wilbert von der Kanzlei GÖRG. Der vorläufige Sachwalter übernimmt im Rahmen der Eigenverwaltung eine Aufsichtsfunktion und überwacht das Verfahren. Die Geschäftsführung bleibt hingegen unter Begleitung der Sanierungsexperten von VOIGT SALUS in der Eigenverwaltung im Amt und führt die Sanierung eigenständig durch.
Der Geschäftsbetrieb läuft seit der Insolvenzantragstellung vollumfänglich mit seinen aktuell 55 motivierten Mitarbeitern weiter. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld jedenfalls bis Ende November gesichert.
„Mit der beantragten Eigenverwaltung verfolgen wir das Ziel, das Unternehmen nachhaltig zu sanieren sowie einen Großteil der bestehenden Arbeitsplätze zu erhalten. Deshalb läuft der Geschäftsbetrieb auch uneingeschränkt weiter. Die Kunden schätzen unsere Arbeit und halten uns die Treue. Dies bestätigt die Qualität unserer Arbeit, für die wir vor allem unseren Mitarbeitern danken.“, so der Geschäftsführer Wolfgang Faßbender.
Sanierungsexperte Ellrich fügt hinzu: „Ziel des eingeleiteten Verfahrens ist es, aus der FKT Faßbender GmbH ein zukunftsfähiges Unternehmen zu machen. Das eingeleitete Verfahren ist insoweit der richtige Schritt, das Unternehmen nachhaltig zu sanieren. Wir werden die eingeschlagenen Restrukturierungsmaßnahmen konsequent umsetzen und die FKT wettbewerbsfähig aufstellen. Hierbei können wir auf die Unterstützung der PMPG als Sanierungsberater bauen, die das Unternehmen erfreulicherweise auch im eingeleiteten Verfahren weiter fachkundig beraten wird.“
„Wir haben bereits einen Investorenprozess aufgesetzt und freuen uns auf die anstehenden Gespräche mit potentiellen Interessenten. Aufgrund des hochinteressanten Unternehmensgegenstands und der motivierten Mitarbeiter bin ich zuversichtlich, dass hier eine zeitnahe Lösung erreicht werden kann“, berichtet Dr. Zilkens.
„Ich freue mich darauf, mit den Beteiligten und dem Insolvenzgericht konstruktiv zusammenzuarbeiten, um den Betrieb und die Arbeitsplätze nach Möglichkeit zu erhalten. FKT Faßbender hat jetzt eine gute Chance, sich wieder nachhaltig zukunftsfähig aufzustellen und damit sowohl den Interessen der Gläubiger wie auch der Arbeitnehmer und des Unternehmens insgesamt bestmöglich gerecht zu werden“, erklärt sich der vorläufige Sachwalter Michael Wilbert in seiner ersten Einschätzung.
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