Franke stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
Geschäftsbetrieb der Spedition wird vom vorläufigen Insolvenzverwalter und seinem Team fortgeführt
Die Franke Spedition und Lagerung GmbH hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Die mittelständische Spedition ist seit 1961 am Logistikmarkt tätig und beschäftigt aktuell 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Franke bietet Leistungen in den Bereichen Stück- und Sammelgut sowie in der Teil- und Komplettpartien Sparte. Hintergrund der finanziellen Schieflage sind die gravierenden Veränderungen innerhalb der Logistikbranche, die in den letzten Jahren zu einem verstärkten Wettbewerbsdruck geführt haben. Hinzukommend schlagen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf wichtige Kunden durch.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter des Logistikunternehmens wurde der Restrukturierungsexperte Dr. Christian Willmer aus der Kanzlei WILLMERKÖSTER bestellt. WILLMERKÖSTER zählt zu den führenden Insolvenzverwalterkanzleien in Deutschland. Gemeinsam mit Rechtsanwalt Martin Gehlen und seinem Team hat Willmer die Arbeit im Unternehmen bereits aufgenommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bereits am 28.10.2021 über den aktuellen Stand der Dinge und die nächsten Schritte im Insolvenzverfahren informiert.
In einer ersten Stellungnahme erklärte Willmer, dass der Geschäftsbetrieb der Spedition bis auf weiteres fortgeführt werden kann. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bis Ende Dezember 2021 abgesichert. Willmer kündigte an, in den kommenden Wochen an Sanierungsperspektiven zu arbeiten.
Dr. Christian Willmer als vorläufiger Insolvenzverwalter wörtlich: „Nach einer ersten Bestandsaufnahme ist festzuhalten, dass der Geschäftsbetrieb bei Franke fortgeführt werden kann. Das ist eine gute Nachricht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch für die Kunden. In den kommenden Wochen werden wir Gespräche mit allen Beteiligten führen und gemeinsam daran arbeiten, stabile Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Speziell mit Blick auf die internationalen Lieferketten und die Auswirkungen der Pandemie steht der gesamte Logistikbereich vor einer Neuordnung. Erste Interessenten haben bereits Interesse an einer Übernahme signalisiert.“
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