Friedrich Rempke: Insolvenz in Eigenverwaltung eröffnet
Das Amtsgericht Hagen hat das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung über die Friedrich Rempke GmbH & Co. KG, Hagen, eröffnet und die Eigenverwaltung unter Aufsicht des Sachwalters Stephan Michels angeordnet.
Durch die Eigenverwaltung kann die Geschäftsführung um Walter Schmid und Stephan Treß die Sanierung in Eigenregie weiter fortführen. Friedrich Rempke hatte am 28. September 2012 den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Im Frühjahr 2013 soll das Verfahren abgeschlossen sein.
Buchalik Brömmekamp entwickelt Sanierungskonzept für das Ingenieur-Bauunternehmen
Der mit dem Beratungsunternehmen Buchalik Brömmekamp entwickelte Insolvenzplan ist Grundlage der geplanten Sanierung. Danach will sich das Traditionsunternehmen verstärkt auf Industriebauten, wie Produktionsgebäude, Lagerstätten, Hallen- und Maschinen-Fundamente, sowie auf den konstruktiven Ingenieurbau (Brücken, Stützwände) konzentrieren. Weiterhin sollen die internen Prozesse zwischen kaufmännischen und technischen Abläufen verbessert werden. Der Kostendruck des wettbewerbsintensiven Marktumfeldes machte es notwendig, Personalanpassungen vorzunehmen. Nach schwierigen aber konstruktiven Verhandlungen verständigten sich Unternehmensleitung, Betriebsrat und Gewerkschaft auf den sozialverträglichen Abbau von 34 Stellen. Friedrich Rempke beschäftigt derzeit 130 Mitarbeiter. Der Gläubigerausschuss befürwortet den eingeschlagenen Weg.
„Ein Insolvenzplanverfahren in der Baubranche ist immer sehr schwierig und ambitioniert, da die Kunden gesetzliche Sonderkündigungen nutzen können“, so Sachwalter Stephan Michels. Hierzu ergänzt Dr. Jochen Vogel, Partner bei Buchalik Brömmekamp: „Der Geschäftsleitung ist es gelungen, mit vertrauensbildenden Maßnahmen die Kunden von einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Traditionsunternehmen Rempke zu überzeugen. Genau hier wirkt sich das seit März geltende Insolvenzrecht sehr positiv aus.“
„Die Gespräche mit den wichtigsten Bauherren und Lieferanten stimmen uns sehr positiv, so dass der Geschäftsbetrieb weiter reibungslos weiterlaufen kann“, so der geschäftsführende Gesellschafter Walther Schmid. In den vergangenen Wochen konnten so Aufträge im einstelligen Millionen Euro-Bereich gewonnen werden. Die Folgen des Krisenjahres 2009, aber auch ein langer und schwerer Winter 2010 sowie der zunehmende regionale Wettbewerbsdruck in der Baubranche hatten das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gebracht.
Über die Friedrich Rempke
Das Ingenieur-Bauunternehmen Friedrich Rempke GmbH & Co. KG wurde vor 99 Jahren in Hagen gegründet. Momentan beschäftigt das Unternehmen 130 Mitarbeiter. Die Kernkompetenz liegt heute im Stahlbetonbau. Derzeit ruht das Geschäft auf zwei Standbeinen. Zum Einen auf dem Brückenbau und zum Anderen auf dem Industriebau inklusive Hallenfundamentbau. Rempke ist hauptsächlich in NRW tätig, wobei der Schwerpunkt rd. 100 km um den Standort in Hagen liegt.
Über Buchalik Brömmekamp
Als Beratungsgesellschaft für Restrukturierung und Sanierung ist Buchalik Brömmekamp darauf spezialisiert, mittelständische Unternehmen innerhalb und außerhalb der Krise auf Erfolgskurs zu bringen. Leistungen der Buchalik Brömmekamp werden durch eine Rechtsanwalts- und Steuerberaterkanzlei sowie einer Unternehmensberatung angeboten. Interdisziplinär arbeiten Betriebswirte, Ingenieure und Juristen zusammen und bieten ein breites Spektrum an Dienstleistungen für mittelständische Unternehmen, Fremd- und Eigenkapitalgeber sowie Insolvenzverwalter. Buchalik Brömmekamp entwickelt ganzheitliche und nachhaltige Lösungen, die rechtlich, steuerrechtlich sowie betriebs- und finanzwirtschaftlich aufeinander abgestimmt sind und setzt diese in Restrukturierungs- und Sanierungsprojekten um. Buchalik Brömmekamp hat in diesem Jahr 20 Unternehmen nach dem neuen Gesetz erfolgreich beraten und die entsprechenden Verfahren durchgeführt.
Über Michels Rechtsanwälte & Insolvenzverwalter
MICHELS Insolvenzverwaltungen Restrukturierungen ist auf die Bearbeitung von Insolvenzverfahren spezialisiert. An den Bürostandorten Bad Iburg, Dortmund, Münster und Paderborn werden zudem bundesweit Restrukturierungsmandate und Erwerbsprozesse übernommen.
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