Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Oschatz stellt Insolvenzantrag
Die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Oschatz e.G. hat am 29. Dezember 2017 Insolvenzantrag gestellt.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das zuständige Amtsgericht Leipzig am 4. Januar 2018 Rüdiger Wienberg, Partner bei der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm. Der sanierungserfahrene Dresdner Rechtsanwalt führt den Geschäftsbetrieb der Genossenschaft uneingeschränkt fort.
Die traditionsreiche Oschatzer Wohnungsgenossenschaft unterhält ca. 330 Wohneinheiten (Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser) in Oschatz und Umgebung. Für die Bewohner, die gleichzeitig Genossenschaftsmitglieder sind, ändert sich infolge des vorläufigen Insolvenzverfahrens nichts: „Die Bewohner brauchen sich keine Sorgen zu machen. Der Insolvenzantrag hat keine Auswirkungen auf die Nutzungsverhältnisse, diese bestehen unverändert fort. Die Ansprechpartner im Unternehmen bleiben erhalten. Darüber haben wir die Genossenschaftsmitglieder auch bereits informiert“, erklärt Wienberg.
Der vorläufige Insolvenzverwalter verschafft sich derzeit ein umfassendes Bild über die Lage der Wohnungsgenossenschaft und prüft Sanierungsoptionen. „Hierzu gab es bereits erste Gespräche mit beteiligten Banken sowie einer weiteren regionalen Genossenschaft“, so Wienberg, der auch in stetem Kontakt zum Verband der Wohnungsgenossenschaften steht.
Über hww hermann wienberg wilhelm
hww hermann wienberg wilhelm ist ein auf Rechtsberatung, Restrukturierung, Insolvenz- und Zwangsverwaltung spezialisierter Dienstleister. Mit mehreren hundert Mitarbeitern ist hww in 24 Städten in Deutschland vertreten und verfügt über ein eigenes internationales Netzwerk. hww Insolvenzverwalter waren bundesweit bereits in tausenden Insolvenzverfahren tätig. U.a. verantworteten hww-Partner die Sanierung von börsennotierten Solar-Unternehmen wie Q.Cells, des Baukonzerns Holzmann, des Automobilherstellers Karmann, der Einzelhandelskette Woolworth Deutschland und des Onlinehändlers getgoods.
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