04.09.2017 - Kategorie "Insolvenzverfahren"
Geschäftsbetrieb der Artec Advanced Reman Technology GmbH läuft auch nach Insolvenzantrag weiter
Anhaltend hoher Preisdruck und schwieriges Marktumfeld führten zu dem Antrag. Rund 70 Mitarbeiter werden über das Insolvenzgeld abgesichert.
Die Artec Advanced Reman Technology GmbH mit Sitz in Illingen hat Insolvenzantrag beim Amtsgericht Saarbrücken gestellt. Das Amtsgericht bestellte Rechtsanwalt Andreas Liebaug von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Trotz des Insolvenzantrages wird der Geschäftsbetrieb unverändert fortgesetzt. Die Löhne und Gehälter der rund 70 Mitarbeiter sind bis Ende Oktober über das Insolvenzgeld abgesichert.
Die Artec Advanced Reman Technology GmbH ist ein Spezialist für die Serieninstandsetzung und den Vertrieb von Austausch-Aggregaten – insbesondere von Generatoren und Startern. Neben dem eigentlichen Vertrieb von neuen Austausch-Aggregaten ist das sogenannte Re-Manufacturing ein Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens. Dabei wird ein gebrauchtes Gerät zerlegt, gesäubert, geprüft und teilweise mit neuen Bauteilen versehen. Auf diese Weise erreicht das Altgerät den Qualitätsstandard eines Neugeräts und kann wieder verkauft werden. Im Markt hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren einen exellenten Ruf bei seinen Kunden, etwa großen Automobilzulieferern, erarbeitet.
„Unser Ziel ist es, im Insolvenzverfahren notwendige Sanierungsmaßnahmen zu identifizieren und zügig umzusetzen. Gleichzeitig werden wir gezielt nach potentiellen Investoren suchen, die das Unternehmen übernehmen können. Die bisherigen Gesellschafter haben mir zudem deutlich signalisiert, dass sie mich in der Fortführung und Sanierung der Artec nach besten Kräften unterstützen werden“, erklärt Andreas Liebaug.
Ursachen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind ein anhaltend hoher Preisdruck im Markt für Kfz-Teile und ein schwieriges Marktumfeld. Dies hatte bei Artec zu hohen Verlusten geführt.
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