Gießerei Werle muss abgewickelt werden
Die Rahmenbedingungen für eine Fortführung waren aus Sicht des Investors nicht gegeben.
Die Gießerei Werle beginnt am 1. Oktober mit der Abwicklung des Geschäftsbetriebes. Darüber informierte Insolvenzverwalter Andreas Liebaug von Schultze & Braun am vergangenen Donnerstag die Belegschaft. Zuvor hatte sich der einzig verbliebene potentielle Investor aus den Verkaufsverhandlungen zurückgezogen.
Die Rahmenbedingungen für eine Fortführung waren aus Sicht des Investors nicht gegeben, so dass er sich letztlich zurückziehen musste.
„Ich bin sehr enttäuscht, dass aus der erhofften Investorenlösung nichts wird“, sagt der Insolvenzverwalter. „Insbesondere für die rund 100 Mitarbeiter und ihre Familien hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht. Leider habe ich nach dem Rückzug des Investors aber keine andere Wahl, als den Betrieb sukzessive herunterzufahren.“
Nach derzeitigem Planungsstand soll der Geschäftsbetrieb bei Werle zum 31. Dezember 2019 enden. Die Mitarbeiter haben ihre Kündigungen bereits erhalten. Der Großteil der Mitarbeiter ist ab dem 1. Oktober 2019 freigestellt worden.
Die Gießerei mit Sitz in Ottweiler wurde 1937 gegründet und ist spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb hochwertiger Grau- und Sphärogussteile. Das Unternehmen hatte im Juli wegen einer unzureichenden Finanzierung und einer Auftragslücke infolge von vielen Produktneuanläufen Insolvenz angemeldet.
Über Schultze & Braun
Schultze & Braun ist ein führender Dienstleister für Insolvenzverwaltung und Beratung im Sanierungs- und Insolvenzrecht. Mit rund 700 Mitarbeitern an mehr als 40 Standorten in Deutschland und dem europäischen Ausland unterstützt Schultze & Braun Unternehmen vor Ort, bundesweit und international in allen rechtlichen, steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen.
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