Gläubiger stimmen einstimmig für Restrukturierungsplan der ARMATURENBAU
Standort in Wesel sowie rund 140 Arbeitsplätze bleiben erhalten
Die
Gläubiger der ARMATURENBAU GmbH aus Wesel, Spezialist in der
Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Manometern, Thermometern,
Sensoren und Manometerprüfgeräten aller Art, haben Ende vergangener
Woche dem beim zuständigen Amtsgericht in Duisburg vorgelegten
Restrukturierungsplan einstimmig zugestimmt. Das Gericht hat den Plan
daraufhin bestätigt.
Die
überwältigende Zustimmung ist ein entscheidender Schritt für den Anfang
April 2016 begonnenen Kurs, das Unternehmen im Rahmen einer gerichtlich
angeordneten Eigenverwaltung zu sanieren. „Das einstimmige Votum zeigt:
Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagt Bernd Vetter, Geschäftsführender
Gesellschafter der ARMATURENBAU GmbH, der die erforderlichen
Restrukturierung frühzeitig gestartet hat. Der Restrukturierungsplan war
von ihm und den restrukturierungsbeauftragten Rechtsanwälten Dr. Dirk Andres und Markus Freitag
von der Kanzlei AndresPartner erarbeitet und mit dem gerichtlich
bestellten Sachwalter, Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus, abgestimmt
worden.
Der
Sanierungsprozess der ARMATURENBAU GmbH umfasste neben Maßnahmen zur
Umstrukturierung und der Vertriebsoptimierung auch Anpassungen im
Bereich der Personalstruktur. Im Zuge dessen wurde Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern das Angebot unterbreitet, in eine Transfergesellschaft zu
wechseln, die sie mit Schulungen auf eine Neuorientierung auf den
Arbeitsmarkt vorbereitet.
„Wir freuen uns, dass wir mithilfe der Eigenverwaltung den Standort Wesel und rund 140 Arbeitsplätze sichern können“, sagt Geschäftsführer Vetter. „Nach Ablauf den üblichen gesetzlichen Fristen ist spätestens Anfang 2017 mit der Aufhebung des Verfahrens durch das Amtsgericht zu rechnen“, ergänzt Sanierungsexperte Andres das weitere Vorgehen. Er hatte zusammen mit der Geschäftsführung die wesentlichen Maßnahmen der Restrukturierung erarbeitet und im Unternehmen umgesetzt. Der Geschäftsbetrieb läuft seit Beginn der Eigenverwaltung stabil und ohne Einschränkung weiter.
Hintergrund:
Aufgrund
gestiegener Umsatzverluste, die im Wesentlichen auf einer rückläufigen
Nachfrage aus den USA und Russland basierten, hatte die ARMATURENBAU
GmbH am 5. April 2016 beim zuständigen Amtsgericht in Duisburg Antrag
auf Eigenverwaltung mit dem Ziel gestellt, den langfristigen Fortbestand
des Unternehmens im Interesse von Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten
sowie Gläubigern sicherzustellen. Am 1. Juli 2016 hat das Amtsgericht
die Insolvenz in Eigenverwaltung eröffnet. Die Restrukturierung
unterstützen die sanierungserfahrenen Rechtsanwälte Dr. Dirk Andres
sowie Markus Freitag von der Kanzlei AndresPartner. Der Düsseldorfer
Rechtsanwalt und Sanierungsexperte Dr. Frank Kebekus ist vom Gericht als
Sachwalter eingesetzt, um die Geschäftsführung im
Eigenverwaltungsverfahren zu überwachen und die Gläubigerinteressen zu
wahren.
Weitere Informationen:
Die ARMATURENBAU GmbH aus Wesel ist in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Manometern, Thermometern, Sensoren, Manometerprüfgeräten aller Art sowie Zubehör für Anzeige-, Steuer- und Regelzwecke tätig. Bei Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung hat das Unternehmen rund 200 Mitarbeiter in Wesel beschäftigt.Wollen Sie umgehend informiert werden, wenn es Neuigkeiten zu diesem Verfahren gibt?
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