16.07.2015 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Gläubigerpool reicht Klage über 1 Milliarde Euro gegen HETA ein

Hypo Alpe Adria Insolvenz

Ein Pool bestehend aus 11 Gläubigern hat vor dem Landgericht Frankfurt/Main Klage auf Rückzahlung von Forderungen über insgesamt rund 1 Milliarde Euro gegen die HETA Asset Resolution AG (HETA), Klagenfurt, eingereicht. Sprecherin des Pools ist die Dexia Kommunalbank Deutschland AG.


  Adria

Die HETA ist die Abwicklungsgesellschaft der früheren Hypo Alpe Adria-Bank International AG, die im Jahre 2009 von der Republik Österreich aufgrund massiver wirtschaftlicher Probleme zur Abwendung der Insolvenz übernommen wurde.

 

Die in dem Pool organisierten Gläubiger (Banken, insbesondere Pfandbriefbanken, Versicherer, Asset Manager sowie öffentliche Unternehmungen) halten Anleihen und Schuldscheindarlehen in einem Gesamtvolumen von rund 1 Milliarde Euro, die die HETA bzw. ihre Rechtsvorgängerin in den Jahren 2002 bis 2007 begeben hat. Neben der HETA haben für die Forderungen der Gläubiger das Land Kärnten und die Kärntner Landesholding aufgrund einer gesetzlichen Haftungsübernahme einzustehen.

 

Die Gläubiger haben bereits gemeinsam die Verteidigung ihrer Rechte in Österreich im dortigen Widerspruchsverfahren ("Vorstellung") gegen das von der Finanzmarktaufsicht zum 1. März d.J. erlassene Moratorium veranlasst.

 

 


Bild: © M. Grabscheit

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