18.05.2022 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Grünes Licht: Neustart für Postcon NRW nach erfolgreicher Sanierung

Postcon - Insolvenz: Arbeitsplätze der gut 1.000 Beschäftigten sind gerettet.

Die Gläubiger haben dem Insolvenzplanplan des größten alternativen Briefzustelldienstes an Rhein und Ruhr zugestimmt. Die Verarbeitung von rund einer halben Million Sendungen pro Tag ist gesichert, die Arbeitsplätze der gut 1.000 Beschäftigten sind gerettet.


Rund fünf Monate nach dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung ist die Sanierung der Postcon NRW GmbH gelungen. Die Gläubigerversammlung hat dem von der Geschäftsführung vorgelegten Insolvenzplan ohne Gegenstimmen zugestimmt. Mit einer Aufhebung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung ist nun in Kürze zu rechnen.


DamitsinddieVoraussetzungenfüreinenerfolgreichenNeustartvonPostconNRWgeschaffen, um den marktwirtschaftlichen Wettbewerb im deutschen Briefmarkt voranzutreiben, Geschäftskunden eine attraktive Alternative für den Versand briefkastenfähiger Sendungen zu sichern und zugleich rund 1.000 Arbeitsplätze in der Zustellung, Sortierung und Verwaltung zu erhalten.


Der Abschluss des Restrukturierungsverfahrens markiert für einen der größten privaten Briefdienstleister Deutschlands ein Meilenstein auf dem Weg zu langfristigem, nachhaltigem Markterfolg. So hat Postcon NRW im Rahmen der Neuaufstellung die Geschäftsprozesse und Kostenstrukturen geprüft, das Logistiknetz verdichtet und dabei auch dauerhaft unprofitable Depots geschlossen, eine Qualitätsoffensive gestartet und das Portfolio zugleich geschärft.


Einenwesentlichen Anteil an dieser konsequenten Weiterentwicklung haben die Beschäftigten: Sie haben großes Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit von Postcon NRW bewiesen, in dem sie hochmotiviert an Bord geblieben sind, ihr Know-how in dieser wichtigen Unternehmensphase mit voller Kraft sowie hoher Kundenorientierung eingesetzt und somit die stabile Fortführung der Geschäftstätigkeit gesichert haben. 


So wird das Mitte November 2021 beantragte und am 1. Februar 2022 eröffnete Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung nach nur etwa sechs Monaten in Kürze aufgehoben werden. Eigenverwaltungsverfahren sind besondere Verfahren zur Sanierung eines Unternehmens. Die Gerichte ordnen diese an, wenn sie auf Grundlage der vorgelegten Restrukturierungskonzepts von einer aussichtsreichen Sanierung ausgehen. Die Geschäftsführung behält die Verwaltungsbefugnis. Ihr wird ein Sachwalter an die Seite gestellt.

Das Amtsgericht Düsseldorf hatte Dr. Markus Kier von der Kanzlei Piepenburg Rechtsanwälte zum 1. Februar 2022 zum Sachwalter von Postcon NRW bestellt. Während des Verfahrens stellte die döhmen consulting gmbh mit Dr. Hans Peter Döhmen den Sanierungsgeschäftsführer (CRO), die Eigenverwaltung wurde von Dr. Marc Oberhardt, McDermott Will & Emery Rechtsanwälte Steuerberater LLP, unterstützt.



">Über Postcon NRW

Postcon NRW ist einer der größten alternativen Briefdienstleister in Deutschland mit der Verwaltung in Ratingen, einem hochmodernen Sortierzentrum in Essen sowie rund 40 Depots in Nordrhein-Westfalen. Der Spezialist für Geschäftspost verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung bei der Verarbeitung und Zustellung briefkastenfähiger Sendungen, vom Geschäftsbrief über den Werbepostversand bis hin zu Warensendungen.

Mit über 800 eigenen Mitarbeitenden in der Zustellung, gut 150 Sortierkräften sowie 60 Beschäftigten in der Verwaltung bewegt Postcon NRW täglich rund eine halbe Million Sendungen – über eigene Strukturen im nordrhein-westfälischen Kernmarkt sowie Dritte im bundesweiten oder weltweiten Versand.

Mit einem umfassenden Leistungsportfolio – ergänzt um Zusatzservices wie Abholung, Frankierung oder Postfachleerung –, hoher Beratungskompetenz und ganzheitlicher Lösungsorientierung überzeugt Postcon NRW schon heute über 1.500 anspruchsvolle Geschäftskunden, Druckdienstleister sowie Körperschaften des öffentlichen Sektors. Zertifizierungen für Qualitätsmanagement (DIN ISO 9001) und Umweltmanagement (DIN ISO 14001) runden das Profil des marktführenden alternativen Briefdienstleisters an Rhein und Ruhr ab.


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