Haselhoff Straßenbau GmbH: Nach Insolvenzantrag läuft Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiter
Das Bauunternehmen Haselhoff Straßenbau GmbH hat Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Das Amtsgericht Münster bestellte Michael Böhner von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Die Löhne und Gehälter der 42 Mitarbeiter bei Haselhoff sind zunächst über das Insolvenzgeld abgesichert. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter, betont Böhner.
„Vorrangiges Ziel ist es zunächst, durch intensive Gespräche mit Mitarbeitern und Geschäftsführung, Kunden, Lieferanten und Gläubigern, den Geschäftsbetrieb wie gewohnt weiterlaufen zu lassen“, sagt Böhner. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird sich in den kommenden Wochen einen Überblick über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens verschaffen und verschiedene Sanierungsoptionen prüfen. „Die Haselhoff Straßenbau GmbH hat stabile Kundenbeziehungen, auf denen wir bei einer möglichen Sanierung aufbauen können“, so Böhner.
„Positiv ist sicher zunächst einmal zu werten, dass die Auftraggeber bereits deutliche Signale für eine weitere Beauftragung der Haselhoff Straßenbau GmbH gesetzt haben. Hier werden wir weitere Gespräche führen. In den nächsten Wochen wird es darum gehen, Lösungen für einen langfristigen Erhalt des Betriebs zu finden“, so Böhner weiter. „Mein Eindruck ist, dass sämtliche Beteiligte ein starkes Interesse an einem Erhalt des Betriebes haben.“
Das 1991 gegründete Unternehmen mit Sitz in Heiden war in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, weil es durch starkes Wachstum mit hohen Kosten belastet war, die zum Teil bis heute nicht vollständig abgebaut werden konnten.
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