Haus Hoheneck Aschbach GmbH: Eigenverwaltungsverfahren erfolgreich beendet
Quote ausgeschüttet
Nachdem am 1. Mai 2023 die Unternehmenssanierung in Eigenverwaltung für
die Gesellschaft eingeleitet wurde, haben die Gläubiger den
Insolvenzplan im
Oktober 2023 einstimmig angenommen. Nach Bestätigung des Insolvenzplans
durch das
Amtsgericht Uelzen konnte das Verfahren aufgehoben und die
Insolvenzquote bereits im
Dezember an die Gläubiger ausgeschüttet werden.
Als Teil der familiengeführten Haus Hoheneck Gruppe betreibt die
Haus Hoheneck Aschbach GmbH ein Wohn- und Pflegeheim für
chronisch-psychisch kranke Menschen. Die Bewohner werden im
Drei-Schicht-Betrieb von den 50 Mitarbeitenden betreut.
Behördliche Auflagen führen zu Verdoppelung des Personalschlüssels
Ursächlich für die sich in einer drohenden
Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft manifestierenden Liquiditätskrise
waren behördliche Auflagen, die die Bereiche „Eingliederungshilfe“
und „Pflege“ als jeweils separate Einrichtungen qualifiziert hatten, mit
der Konsequenz, dass
sich der vorzuhaltende Personalschlüssel nahezu verdoppelte. Um den
behördlichen Auflagen gerecht zu werden, musste vorübergehend verstärkt
auf Fremddienstleister (Leiharbeitnehmer) zurückgegriffen werden, was
zu steigenden Personalkosten und negativen Ergebnissen führte.
Erfolgreiche Entgeltverhandlungen als Basis für nachhaltige Sanierung
Zur Vorbereitung des Eigenverwaltungsverfahrens wurde von KSB
INTAX das notwendige
Durchführungs- und Sanierungskonzept erarbeitet, das während des
Verfahrens umgesetzt
wurde. Als entscheidende Maßnahme für die Sicherstellung einer
dauerhaften und stabilen
Fortführung des Heimbetriebs konnte mit dem behördlichen Träger der
Sozialhilfe eine Erhöhung und Anpassung der Entgelte für die Leistungen
der Haus Hoheneck Aschbach verhandelt werden.
Einstimmiges Votum zum Insolvenzplan und Fortführung des Heimbetriebs
Mit dem gemeinsam von Beratern der KSB INTAX und der
Geschäftsführung entwickelten
Insolvenzplan wurden sodann die Weichen für einen zeitnahen Abschluss
des Insolvenzverfahrens gestellt. Durch das positive Votum der
Gläubiger zu dem Insolvenzplan bleibt die
Gesellschaft mit sämtlichen Arbeitsplätzen weiterhin Teil der Haus
Hoheneck Gruppe.
Als Sachwalter fungierte der von KSB INTAX dem Gericht vorgeschlagene
Rechtsanwalt
Boris Freiherr von dem Bussche
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