Holzverpackung Hüfingen wird mit Unterstützung von PLUTA in Eigenverwaltung saniert
Die Holzverpackung Hüfingen GmbH & Co. KG hat gestern beim Amtsgericht Villingen-Schwenningen ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt.
Das Amtsgericht hat dem Antrag entsprochen und die
vorläufige Eigenverwaltung angeordnet.
Grund für die Antragsstellung ist ein Liquiditätsengpass. Der Geschäftsbetrieb
des Holzverpackungsspezialisten läuft indes uneingeschränkt weiter. Alle Kunden
können weiterhin auf die gewohnt hohe Qualität der Produkte vertrauen. Das
Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von
Industrieverpackungen aus Holz und bietet ein umfangreiches Produktportfolio an
hochwertigen Holzverpackungen und Paletten. Neben Einweg- und
Mehrwegverpackungen zählen dazu Spezialverpackungen und individuelle
Verpackungslösungen. Das Unternehmen stellt jährlich rund 750.000 Verpackungen
her und ist insbesondere auf die Automobilindustrie spezialisiert.
Seit dem Jahr 2017 gehört das Unternehmen zur US-amerikanischen Flacks Group,
Gesellschafter der Holzverpackungsfirma ist seither zu 100 % die European
Industries GmbH. 71 Mitarbeiter sind am Standort in Hüfingen bei Donaueschingen
beschäftigt. Das Unternehmen hat zwei weitere Standorte in Landau und Bremen
mit insgesamt 20 Beschäftigten. Die Geschäftsführung hat die Mitarbeiter
bereits über die Lage informiert. Die Gehälter der Beschäftigten sind für drei
Monate über das Insolvenzgeld gesichert.
Das Unternehmen hat Produktionsgesellschaften in Polen und Spanien, die nicht
insolvent sind. Im Ausland arbeiten rund 350 Beschäftigte. Insgesamt hat die
Gruppe damit rund 450 Mitarbeiter.
Unterstützt wird das Traditionsunternehmen von der
Restrukturierungsgesellschaft PLUTA. Jochen Glück von der PLUTA Management GmbH
wird Sanierungsgeschäftsführer (CRO) bei Holzverpackung Hüfingen. Steffen Beck
leitet das Team der PLUTA Rechtsanwalts GmbH. Zum vorläufigen Sachwalter
bestellte das Gericht Dr. Dietmar Haffa von Schultze & Braun. Er begleitet
und überwacht das Eigenverwaltungsverfahren.
PLUTA-Anwalt Steffen Beck sagt: „Die Eigenverwaltung bietet die Möglichkeit,
das Unternehmen zu sanieren und für die Zukunft erfolgreich aufzustellen.“ CRO
Jochen Glück erklärt: „Die Auftragslage ist gut. Damit haben wir gute Chancen
für die Sanierung. Wichtige Kunden haben bereits zugesichert, den
eingeschlagenen Weg zu unterstützen. Wir werden bestehende und neue Aufträge
wie geplant abarbeiten.“
Die Geschäftsführung wird nun die Sanierung der Gesellschaft vorantreiben. Ziel
ist es, dass das Unternehmen nach erfolgreicher Restrukturierung über einen
sogenannten Insolvenzplan, also einen Vergleich mit den Gläubigern, aus dem
Verfahren herausgeht.
Über PLUTA:
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen
Situationen. Seit Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt
heute mehr als 400 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien, Italien und Polen. Über
90 Juristen und 40 Kaufleute, darunter viele Rechtsanwälte und Steuerberater
mit Mehrfachqualifikationen als Wirtschaftsprüfer, Diplomkaufmann oder
Buchprüfer, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA
unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in
Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch
Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der
Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen
von INDat, JUVE, Focus, Legal 500, Who’s Who Legal, Best Lawyers und Global
Restructuring Review belegen.
Wollen Sie umgehend informiert werden, wenn es Neuigkeiten zu diesem Verfahren gibt?
Testen Sie kostenfrei und unverbindlich 3 Tage lang diese Funktionalität - zum Beispiel über unser "Risk-Paket" - und wir benachrichtigen Sie, sobald zum Verfahren neue Nachrichten oder neue Beschlüsse vorliegen.