HZD saniert sich über ein Insolvenzverfahren
Der Geschäftsbetrieb der „Havelländischen Zink-Druckguss GmbH & Co. KG“ (HZD) wird auch im vorläufigen Insolvenzverfahren in vollem Umfang fortgeführt
Alle Aufträge und Leistungen des metallverarbeitenden Unternehmens mit Sitz im brandenburgischen Premnitz werden weiterhin pünktlich erbracht. Dies teilte der vom zuständigen Insolvenzgericht in Potsdam bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Sebastian Laboga heute mit.
„Die HZD GmbH ist ein hochspezialisiertes Unternehmen mit enormer Erfahrung, wettbewerbsfähigen Produkten und guter Auftragslage“, betonte Laboga. „Insofern sehe ich gute Aussichten für eine nachhaltige Sanierung des Geschäftsbetriebs.“ Die Havelländische Zink-Druckguss GmbH & Co. KG wurde 1991 gegründet und fertigt mittels Zinkdruckgussverfahren Bauteile für verschiedene Anwendungsgebiete. Der Jahresumsatz des Unternehmens lag zuletzt bei rd. 20 Mio. Euro.
Unmittelbar nach seiner Bestellung am gestrigen Donnerstag hat sich Laboga zum Sitz des Unternehmens begeben und sich in Gesprächen mit der Geschäftsführung ein erstes Bild der Lage gemacht. Zudem nahm der vorläufige Insolvenzverwalter Gespräche mit Lieferanten und Kunden auf, um die Fortführung des Geschäftsbetriebes zu sichern. Laboga: „Alle Partner gehen sehr professionell mit der Situation um und halten HZD auch in dieser schwierigen Zeit die Stange.“ Laboga wird in den kommenden Wochen die zur Verfügung stehenden Sanierungsoptionen prüfen und entsprechende Maßnahmen einleiten.
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat bereits die rund 120 Arbeitnehmer über den Stand der Dinge und die weiteren Schritte informiert. Die Löhne und Gehälter Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. „Die Mitarbeiter haben gefasst reagiert und sind weiterhin mit vollem Engagement bei der Sache“, ergänzte Laboga.
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