19.10.2022 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

In herausforderndem Umfeld muss sich hülsta auf die Zukunft ausrichten

Hülsta beantragt Insolvenz in Eigenverwaltung

hülsta Gruppe leitet aufgrund der besonderen Marktbedingungen für hülstawerke Hüls GmbH & Co. KG und DIHUG GmbH ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ein - das operative Geschäft läuft unverändert weiter.


Die hülsta AG & Co. KG arbeitet an der Aufstellung und Effizienz ihrer knapp 50 Gesellschaften. Aufgrund der aktuell anhaltenden marktlichen Herausforderungen geht es dabei vor allem um die weitere Konzentration und Bündelung von einzelnen Bereichen: Sie alle sollen langfristig auf die Zukunft ausgerichtet werden. Bei zwei Legaleinheiten wird dies nun im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung vorgenommen werden.


Darüber hat die Geschäftsführung die Belegschaft der hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG sowie der Dienstleistungsgesellschaft DIHUG GmbH heute informiert. 


Das operative Geschäft läuft bei den genannten Gesellschaften unverändert weiter. Dr. Thomas Knecht, geschäftsführender Gesellschafter der hülsta Gruppe, betont: „Wir konzentrieren uns in einem herausfordernden Umfeld darauf, die Unternehmensgruppe an den Anforderungen des Marktes und der Kunden auszurichten und die Zukunft der dazugehörigen Unternehmen aktiv zu gestalten.“


Alle anderen Mitglieder der hülsta Gruppe, zu der zum Beispiel das Furnierwerk hobb und die Spedition SLC gehören, setzen bereits Maßnahmen zur Bewältigung der aktuellen wirtschaftspolitischen Lage um. Sie sind nicht von dieser Art der Neuausrichtung betroffen.


Am Gerichtsstand Münster wurde bereits ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für die hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG und die DIHUG GmbH auf den Weg gebracht. „Die wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen haben sich grundlegend geändert: Die staatlich angeordneten Maßnahmen des Lockdowns im Zuge der Pandemie haben uns in unserem anhaltenden Restrukturierungsprozess erheblich ausgebremst. Hinzu kommen jetzt beispielsweise horrende Energiekosten für die etwa 100.000 Quadratmeter Produktionsfläche der hülsta-werke und massive Preissteigerungen bei Rohstoffen und in der Zulieferung sowie eine allgemeine Kaufzurückhaltung, die im Gesamtmarkt deutlich wird“, erläutert Dr. Thomas Knecht den Hintergrund des Vorgehens.


Bereits seit 2019 eingeleitete Maßnahmen der hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG wie Investitionen in den Maschinenpark, Digitalisierungsstrategien und ein bereinigtes Sortiment greifen zwar; und auch das Objektgeschäft im Auftrag von hülsta individual wächst nach Plan. Auffangen kann die positive Entwicklung die aktuelle Lage mit ihren herausfordernden Marktbedingungen allerdings nicht, so dass an einer grundlegenden Überarbeitung der Organisation der Gesellschaft kein Weg vorbeiführt. Die notwendigen Maßnahmen werden bei gleichzeitig laufendem Betrieb umgesetzt. Die Gruppe produziert und liefert das umfangreiche Sortiment sowie die positiv besprochenen Neuheiten der Herbst-Hausmesse in der üblichen Lieferfrist.


Dr. Thomas Knecht unterstreicht: „Wir alle gemeinsam – die Teams der hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG und DIHUG GmbH – führen das operative Geschäft mit großem Engagement weiter fort, auch wenn die Rahmenbedingungen derzeit extrem schwierig sind. Auf der Herbstmesse in Stadtlohn haben wir umfangreiche Neuheiten und Erneuerungen von hülsta-Topsellern gezeigt, das Feedback unserer Handelspartner war sehr positiv: Trotz aller Tradition haben wir dort schon eindrucksvoll gezeigt, dass in uns eine große Kraft zur Transformation steckt. Wir alle richten uns nun auf den neuen Rahmen aus und werden gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen.“


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