23.10.2023 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Insolvenzverfahren DeinBus.de: Quote von ca. 75%

Insolvenzverfahren über das Vermögen der DeinBus.de GmbH sorgte seinerzeit für viel Aufsehen

jfk.-Insolvenzverwalter schließt Insolvenzverfahren DeinBus.de GmbH mit Quote von ca. 75% ab.


In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der DeinBus.de GmbH schließt der Insolvenzverwalter Christian Feketija das Insolvenzverfahren mit einer Quote von ca. 75 % ab. Nachdem er den Gläubigern bereits nicht einmal ein Jahr nach Insolvenzeröffnung einen Abschlag von etwa 40 % ausgezahlt hatte, erfolgte nun die Schlussverteilung mit einer weiteren Quotenzahlung von ca. 35 %.

 

Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der DeinBus.de GmbH steht nach Verteilung vor seinem Abschluss. „Damit endet die Geschichte des Pioniers der Fernbusbranche, der durch seinen damaligen Erfolg vor Gericht gegen die Deutsche Bahn AG dafür gesorgt hatte, dass diese Branche überhaupt erst entstehen konnte“, sagte der Insolvenzverwalter Feketija. „In einem damals stetig wachsenden Markt und inmitten eines selbstmörderischen Preiskampfes, der 2014 die Branche beherrschte, hatte DeinBus aufgrund seiner Family-and-Friends-Finanzierung keine Chance, in diesem Wettbewerb zu bestehen. Als Ergebnis sehen wir, dass es heute nur noch einen ernst zu nehmenden Anbieter mit einer quasi Monopolstellung gibt“.

 

Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der DeinBus.de GmbH sorgte seinerzeit für viel Aufsehen, da es das erste Verfahren in der damals noch jungen Fernbusbranche war und sich ausgerechnet gegen dasjenige Unternehmen richtete, das die Marktöffnung erzwungen hatte. Angefangen hatte DeinBus als in Bussen organisierte Mitfahrgelegenheit und wurde mit diesem Geschäftsmodell von der Deutschen Bahn AG gerichtlich angegangen. Als sich abzeichnete, dass die Deutsche Bahn AG den Rechtsstreit vor dem Landgericht Frankfurt am Main verlieren würde, knickte diese ein, und der Weg in einen liberalisierten Fernbusmarkt war eröffnet. Später stieg die Bahn ebenso wie z.B. die Deutsche Post gemeinsam mit dem ADAC in den damals noch jungen Fernbusmarkt ein – und all diese Anbieter verschwanden wieder vom Markt. Heute wird der Markt dominiert von Flixbus, der als einziger damals schon bestehender Anbieter verblieben ist.

 

„Bei einer statistischen Durchschnittsquote von etwa 4 % ist eine Quote von 75 % ein seltener Erfolg. Ich freue mich, dass das Verfahren mit dieser für die Gläubiger sehr erfreulichen Quote nunmehr abgeschlossen werden konnte“, teilte RA Feketija mit. Die Verfahrensaufhebung wird nach vollzogener Verteilung zeitnah erfolgen.

 



Über jfk. Jess Feketija Rechtsanwälte Insolvenzverwalter PartG

Die Kanzlei jfk. Jess Feketija Rechtsanwälte Insolvenzverwalter PartG ist eine auf Insolvenzverwaltung und Sanierung sowie die damit einhergehenden Themen spezialisierte Kanzlei. Sie ist dabei nicht auf die Rolle des gerichtlich bestellten Insolvenzverwalters festgelegt, sondern versteht sich als Allrounder, die sämtliche Stakeholder in einem gerichtlichen oder außergerichtlichen Sanierungsprozess begleitet und berät.

 

Die Partner der Kanzlei werden einerseits regelmäßig von Gerichten in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen als Insolvenz- oder Sachwalter bestellt. Andererseits unterstützen sie bundesweit Unternehmen und deren Management als sog. CRO in Eigenverwaltungen und begleiten sie durch das Verfahren.


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