Insolvenzverwalter Dirk Herzig verkauft Pippel Dichtungstechnik
Die insolvente Pippel Dichtungstechnik GmbH aus dem sächsischen Großweitzschen hat wieder eine Zukunft.
Insolvenzverwalter Dirk Herzig von Schultze & Braun ist es gelungen, einen Käufer für das Unternehmen zu finden, das sich auf das Abdichten von Autobahnbrücken und Autobahnteilstücken sowie von Bauwerken des Ingenieurhochbaus (z.B. Parkhäuser) spezialisiert hat. Zum 1. November übernimmt die DiTech GmbH & Co. KG aus Herford das sächsische Unternehmen. Alle 16 Arbeitsplätze sowie der Standort in Großweitzschen bleiben erhalten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Die heutige Unterzeichnung des Kaufvertrages ist eine gute Nachricht für die Arbeitnehmer, die nun wieder beruhigter in die Zukunft blicken können“, so Herzig. „Maßgeblich für den erfolgreichen Verkauf der Pippel Dichtungstechnik GmbH war, dass wir den Geschäftsbetrieb seit Antragstellung fortführen konnten. Dabei war es auch gelungen, neue Aufträge zu binden. Dies ist keineswegs selbstverständlich bei Unternehmen im Baugewerbe aufgrund der Ausfall-und Gewährleistungsrestrisiken für die Auftraggeber. Den engagierten Mitarbeitern gebührt dafür große Anerkennung.“
Pippel Dichtungstechnik hatte am 4. Juli 2013 beim Amtsgericht Chemnitz Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, nachdem das Unternehmen wegen sich deutlich verzögernder Bauprojekte zahlungsunfähig geworden war. Das Amtsgericht hatte daraufhin Rechtsanwalt Dirk Herzig zunächst zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, mit Eröffnung des Verfahrens am 30. August wurde Herzig zum Regel-Insolvenzverwalter. „Wir haben die Zeit seit Antragstellung intensiv dazu genutzt, eingehende Gespräche mit den Verantwortlichen der DiTech zu führen. Ich freue mich, dass wir zu einem positiven Abschluss gekommen sind“, sagte Herzig. Dem Verhandlungsergebnis hatte zuvor auch der eingesetzte Gläubigerausschuss zugestimmt.
Für die DiTech GmbH & Co. KG ist die Übernahme der Pippel Dichtungstechnik ein Schritt zu weiterem Wachstum. Geschäftsführer Ralf Hofmeister: „Mit der Übernahme ergänzen wir unser Leistungsportfolio und erweitern bestehende Kapazitäten. Durch die bestehenden Geschäftsverbindungen der Pippel Dichtungstechnik gewinnen wir weitere wertvolle Kontakte.“
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