10.08.2012 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Insolvenzverwalter: mehr Insolvenzen zum Jahresende

Insolvenzverwalter: mehr Insolvenzen zum Jahresende

Insolvenzverwalterverband VID rechnet mit einem Anstieg der Insolvenzzahlen zum Jahresende / Statistisches Bundesamt: 9,9 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen im Mai


Berlin, 10. August 2012. Trotz des erneut deutlichen Rückgangs bei den Unternehmensinsolvenzen erwarten die deutschen Insolvenzverwalter, dass die Zahl der Insolvenzanmeldungen von Unternehmen Ende des Jahres wieder ansteigen wird. „Die konjunkturelle Abkühlung wird sich auf die Insolvenzzahlen voraussichtlich ab Herbst auswirken“, sagte Christoph Niering, Vorsitzender des Insolvenzverwalterverbands VID. „Die Insolvenzzahlen reagieren typischerweise mit einer Zeitverzögerung von einigen Monaten auf die Konjunkturentwicklung.“

 

So seien derzeit die Auswirkungen der Konjunktureintrübung auf die deutsche Wirtschaft insgesamt noch gering. Allerdings zeige sich vor allem in der Automobilbranche bereits eine erste Abschwächung des Wachstums. „Besonders die Automobilzulieferer stehen bei weiter nachlassender Konjunktur in Europa vor Problemen“, so Niering. „Grundsätzlich werden vor allem Unternehmen betroffen sein, die hauptsächlich nach Europa exportieren.“

 

Das Statistische Bundesamt meldete heute einen starken Rückgang der Unternehmensinsolvenzen im Mai 2012 um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

 

 

 

Über den VID

Der „Verband lnsolvenzverwalter Deutschlands e.V.“ ist der Bundesverband der in Deutschland tätigen Unternehmensinsolvenz-verwalter. Die Mitglieder des VID haben sich über ihre Satzung auf strenge „Grundsätze ordnungsgemäßer Insolvenzverwaltung“ und zur Zertifizierung nach ISO:9001 verpflichtet. Der Verband hat damit Maßstäbe für eine unabhängige, transparente und qualitativ anspruchsvolle Insolvenzverwaltung gesetzt. Voraussetzung für die VID-Mitgliedschaft ist zudem eine mindestens fünf Jahre dauernde Tätigkeit  als Unternehmensinsolvenzverwalter. Der Verband hat zurzeit rund 450 Mitglieder und vertritt damit die überwiegende Mehrheit dieser Berufsgruppe.

 

 

 

 



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