Investorenlösung für Automobilzulieferer FRIMO erfolgreich abgeschlossen
Investorenlösung von PLUTA-Sanierungsexperte Meyer für Automobilzulieferer FRIMO erfolgreich abgeschlossen
Im Insolvenzverfahren des Automobilzulieferers FRIMO
verkündet der Insolvenzverwalter sowie Fachanwalt für Insolvenz- und
Sanierungsrecht Stefan Meyer von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH den Vollzug der
M&A-Transaktion. Zusammen mit seinem PLUTA-Sanierungsteam und den
Verantwortlichen sowie Beratern der Käuferin, der FRIMO Innovative Technologies
GmbH, ist es gelungen, alle Vollzugsbedingungen des Unternehmenskaufvertrages
zu erfüllen und damit die Transaktion erfolgreich abzuschließen. Die
Investorenlösung für den Automobilzulieferer, der aktuell weltweit rund 900
Beschäftigte hat, ist damit erfolgreich umgesetzt.
Nach der Unterzeichnung des Unternehmenskaufvertrags im Juni 2023 waren von den
mehrstufig ausgerichteten Wirksamkeits- und Vollzugsvoraussetzungen (sogenannte
Closing Bedingungen) bereits im August 2023 maßgebliche Zwischenziele
vereinbarungsgemäß erreicht worden. Auf dieser Basis und in Umsetzung eines
detaillierten Erwerberkonzepts des Investors sind zu diesem Zeitpunkt dann auch
bereits der operative Geschäftsbetrieb und damit rund 360 Arbeitsverhältnisse
der deutschen Standorte der FRIMO Group GmbH und Frimo GmbH auf die FRIMO
Innovative Technologies GmbH (Erwerbergesellschaft), unter der Verantwortung
des geschäftsführenden Gesellschafters Hans-Günter Bayer, übergegangen.
Vergangene Woche konnte mit vereinten Kräften aller Beteiligten der letzte
Meilenstein einer rechtlich wie tatsächlich höchst anspruchsvollen Transaktion
erfolgreich vollzogen werden. Mit der Zahlung der vertraglich vereinbarten
Kaufpreise und dem Übergang aller Kaufgegenstände sowie der Überleitung der
wesentlichen Kundenaufträge auf den Investor, die FRIMO Innovative Technologies
GmbH, sind die letzten Vollzugsbedingungen zum 17. Mai 2024 eingetreten. Auch
die ausländischen FRIMO Gesellschaften in Ungarn, Polen, den USA, Mexiko und
China gehen nach dem Closing II auf den Investor über.
Herausfordernde Transaktionsstruktur
In den vergangenen Monaten galt es diverse, außerordentlich herausfordernde
Hürden zu nehmen, um die Finalisierung der Transaktion und den Neustart der
FRIMO Innovative Technologies GmbH zu ermöglichen. „Wir freuen uns sehr, dass
mit diesem letzten, entscheidenden Schritt die Transaktion jetzt erfolgreich
abgeschlossen werden konnte“, erklärt der Insolvenzverwalter und PLUTA-Managing
Partner Stefan Meyer. „Die Unterstützung und das Engagement aller Beteiligten
haben entscheidend dazu beigetragen, dass wir alle offenen Punkte zur
Zufriedenheit der Kunden und gleichsam im Sinne der Gläubiger des Verfahrens,
im Besonderen aber auch im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die
ihren Arbeitsplatz behalten konnten, sachgerecht klären konnten. Die Verhandlungen
und die faktische wie vertragliche Transaktionsstruktur waren sehr
herausfordernd und komplex, umso erfreulicher ist das jetzt erreichte
Ergebnis.“ Neben Stefan Meyer arbeiten im PLUTA-Sanierungsteam u.a. die
Rechtsanwältinnen Dr. Ria Brüninghoff (federführend), Nadja Neuber (BA) (beide
Münster), Aina Karlström LL.M. (Düsseldorf), Rechtsanwalt Philip Konen
(Frankfurt), Rechtsanwalt Christoph Chrobok (Düsseldorf) und Dipl. Kaufmann
Christian Plückebaum (extern).
Neben der Bearbeitung der bestehenden Aufträge konnte die Erwerberin, die FRIMO
Innovative Technologies GmbH, in den vergangenen Monaten bereits nennenswertes
Neugeschäft akquirieren, was positiv in die Zukunft blicken lässt. „Das zeigt
deutlich das Vertrauen der Kunden in die Kompetenz und Leistungsfähigkeit von
FRIMO, des neuen Eigentümers Hans-Günter Bayer, des Managements und der
wertvollen Mitarbeitenden und deren besonderem teils einzigartigen, Know-how“,
erklärt Meyer abschließend.
Über FRIMO Innovative Technologies
Die FRIMO Innovative Technologies GmbH hat sämtliche Geschäftsaktivitäten der
ehemaligen FRIMO Gesellschaften übernommen. FRIMO hat sich seit der Gründung
1962 in der Nähe von Osnabrück zu einem der führenden Lieferanten von
Produktionssystemen zur Herstellung von hochwertigen Kunststoffkomponenten
entwickelt. Die Unternehmensgruppe agiert weltweit mit aktuell rund 900
Beschäftigten. Neben den deutschen Standorten in Lotte, Freilassing, Hamburg
und Sontra sind dies Produktions- und Vertriebsstandorte in Ungarn, Polen, USA,
Kanada, Mexiko und China. Kern des Geschäfts sind Fertigungslösungen für die
Kunststoffverarbeitung in der globalen Automobilindustrie. Dies umfasst ein
breites Spektrum von Anwendungen sowohl im Interior als auch Exterior. Ebenso
ist das Unternehmen mit innovativen Lösungen für Elektromobilität und Leichtbau
im gesamten Mobilitätssektor sehr gut aufgestellt. Kunden werden auf der Basis
langjähriger Erfahrung von der frühen Entwicklung und Konzeption der
Fertigungslösungen bis zur Produktion und zum After Sales in jedem
Prozessschritt begleitet.
Über PLUTA
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen
Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt
heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290
Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater,
Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter,
Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit
Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle
Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von
Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch
Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der
Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und
Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins und
Focus belegen
Den Verkaufsprozess unterstützten die M&A-Experten
(Distressed M&A und Automotive) der international agierenden
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, dort zuständig der PwC Partner Timo Klees
und sein Team.
Der Insolvenzverwalter wurde in der Durchführung der Transaktion beraten von
einem Team um die Partnerin Marlies Raschke von der internationalen
Anwaltskanzlei Noerr.
Die FRIMO Innovative Technologies GmbH wurde beraten von einem Team um den
Partner Dr. Michael Löser von der Kanzlei Aderhold (Düsseldorf) sowie Herrn
Christian Krause, geschäftsführender Gesellschafter der Aderhold
Unternehmensberatung GmbH. Unterstützt wurden sie von Marvin Helbig, Dr.
Susanne Szameitat, Dr. Barbara Wenker, Maximilian Michelsen, Volker Ostermeyer
(alle Aderhold Rechtsanwaltsgesellschaft) und Marius Kettler (Aderhold
Unternehmensberatung).
Wollen Sie umgehend informiert werden, wenn es Neuigkeiten zu diesem Verfahren gibt?
Testen Sie kostenfrei und unverbindlich 3 Tage lang diese Funktionalität - zum Beispiel über unser "Risk-Paket" - und wir benachrichtigen Sie, sobald zum Verfahren neue Nachrichten oder neue Beschlüsse vorliegen.