Investorenlösung für E-Mobilität-Startup eluminocity
Wirelane übernimmt Geschäftsbetrieb
Im Eigenverwaltungsverfahren der eluminocity GmbH haben das Management, bestehend aus Sebastian Jagsch und Michael Schwarz, sowie das PLUTA-Team um Ivo-Meinert Willrodt und Claas Suermann eine Investorenlösung erzielt. Die Wirelane GmbH, ein renommierter Entwickler von E-Ladestationen, hat mit Wirkung zum 1. Januar 2019 den Geschäftsbetrieb des Münchner Startups sowie 13 Mitarbeiter und das gesamte Management übernommen.
Eluminocity ist ein innovatives Startup, das sich mit der Entwicklung von E-Mobilität und unterstützender Technologie beschäftigt. Das junge, in München ansässige Unternehmen nutzt die flächendeckende Infrastruktur von Straßenlaternen als Basis für die eigens entwickelte Smart City Sensortechnologie sowie Ladestationen für Elektroautos.
Das Unternehmen stellte 2018 einen Antrag auf ein Verfahren in Eigenverwaltung. Grund war eine fehlende Zwischenfinanzierung, die zu einem Liquiditätsengpass führte. Das Amtsgericht München ordnete daraufhin am 8. November 2018 das Verfahren an und bestellte Dr. Max Liebig von JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter als vorläufigen Sachwalter. Am 1. Januar 2019 wurde das Verfahren planmäßig in ein Regelinsolvenzverfahren überführt und Dr. Liebig zum Insolvenzverwalter bestellt.
Unterstützt wurde die Geschäftsführung der eluminocity GmbH in den vergangenen Monaten von dem erfahrenen Sanierungsexperten Willrodt. „Die entwickelten Lösungen von eluminocity sind innovativ und wegweisend für die Zukunft der E-Mobilität. Ich freue mich daher, dass wir diese tragfähige Investorenlösung erzielt haben. Alle Beteiligten haben in den vergangenen Wochen an einem Strang gezogen. Unser Dank gilt besonders den motivierten Mitarbeitern und dem Management“, sagt PLUTA-Sanierungsexperte Willrodt.
„Bereits durch meine Tätigkeit als Sachwalter konnte ich feststellen, dass die Beteiligten auf Seiten der eigenverwaltenden Schuldnerin professionell zusammengearbeitet haben, was am Ende zu dem sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Gläubiger positiven Ergebnis geführt hat“, sagt der heutige Insolvenzverwalter Dr. Liebig.
Wirelane ist einer der führenden europäischen Anbieter von hardware-, software- und app-basierten Lösungen für die Elektromobilität. Durch den Erwerb der Eluminocity-Ladeeinheit wird der Marktanteil von Wirelane in Europa deutlich steigen. Zusammen mit dem bereits bestehenden Produktportfolio von Wirelane, das Apps, Infrastruktur-Management-Software, Abrechnung sowie Betrieb und Wartung umfasst, positioniert die Übernahme Wirelane als Full-Service-Dienstleister, der alle Kundenbedürfnisse im schnell wachsenden Segment der Elektromobilität erfüllt.
Constantin Schwaab, CEO von Wirelane, erklärt: „Die beiden Unternehmen sind eine ideale Ergänzung mit hohem Synergiepotenzial. Wir haben jetzt die einzigartige Gelegenheit, den Betrieb in einer Reihe neuer Länder und Märkte zu starten. Gemeinsam werden wir die fortschrittlichste Produktpalette im Bereich der E- Mobilitätsinfrastruktur entwickeln.“
Über PLUTA: PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute mehr als 400 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien, Italien und Polen. Über 90 Juristen und 40 Kaufleute, darunter viele Rechtsanwälte und Steuerberater mit Mehrfachqualifikationen als Wirtschaftsprüfer, Diplomkaufmann oder Buchprüfer, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, Focus, Legal 500, Who’s Who Legal, Best Lawyers und Global Restructuring Review (GRR 100) belegen. Weitere Informationen unter www.pluta.net
Dr. Max Liebig: Diplom-Kaufmann Dr. Max Liebig ist aufgrund seines betriebswirtschaftlichen Hintergrunds fokussiert auf die operative Fortführung von Unternehmen in Krisensituationen. Er wird seit 2010 häufig von Gerichten als Insolvenzverwalter sowie als Sachwalter bestellt, um in dieser Funktion nachhaltige Sanierungslösungen für Not leidende Betriebe und deren Gläubiger zu finden. Ende 2017 schloss er sich der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter an, die seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den führenden Kanzleien in den Bereichen Insolvenzverwaltung, Insolvenzrecht und Prozessrecht, insbesondere in komplexen und grenzüberschreitenden Verfahren in Deutschland gehört.
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