27.02.2020 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Investorenprozess für Bock und Weisser Werkzeugbau gestartet

Insolvenzverfahren Bock und Weisser

Der vorläufige Insolvenzverwalter Florian Schiller von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH hat den Investorenprozess für die Bock GmbH & Co. KG aus Lauterbach gestartet.


Der Prozess wird von einem M&A-Berater koordiniert. Es gibt bereits mehrere Anfragen potenzieller Investoren. Ebenfalls läuft die Investorenansprache für die Schwestergesellschaft Weisser Werkzeugbau GmbH & Co. KG aus Deißlingen in Baden-Württemberg. In diesem Verfahren ist PLUTA-Sanierungsexperte Steffen Beck als vorläufiger Insolvenzverwalter tätig.

 

Rechtsanwalt Schiller sagt: „Unser Ziel ist es, einen Investor für das Kunststoffunternehmen Bock zu finden.“ Der Geschäftsbetrieb läuft vollumfänglich weiter. Alle wichtigen Kunden bleiben dem Unternehmen treu. Auch die Zusammenarbeit mit den Lieferanten läuft gut. Die Mitarbeiter sind sehr motiviert, das Team bleibt an Bord.

 

Die Auftragslage des Unternehmens ist gut. Bei der Kalkulation der Aufträge wird künftig darauf geachtet, dass diese sich auch rechnen. „Jeder Auftrag muss für das Unternehmen profitabel sein. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall“, erklärt Schiller. Er wird im Sanierungsteam unterstützt von Interimsmanager Helmuth Rauscher von der acta Management GmbH.

 

Schiller sagt: „Wir führen im vorläufigen Verfahren wichtige Sanierungsmaßnahmen durch, damit das Unternehmen dauerhaft profitabel wirtschaften kann. Wir verbessern die Prozesse in der Produktion und in anderen Bereichen des Unternehmens. Insbesondere werden auch Maßnahmen ergriffen, um die Kapazitätsauslastung der Maschinen zu erhöhen.“

 

Bock ist Spezialist für Kunststofftechnik und beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter. Das Unternehmen entwickelt und produziert kunststoffgerechte Spritzguss- und Verbundteile und übernimmt das Veredeln (Drucken, Prägen, Schweißen) von Kunststoffteilen sowie die Montage von ganzen Baugruppen. Bock wurde 1946 gegründet, der Ursprung der Gesellschaft geht bis in das Jahr 1866 zurück.

 

Zahlreiche Interessenten für Weisser Werkzeugbau 

Auch bei Weisser Werkzeugbau läuft der Geschäftsbetrieb. Die 12 Mitarbeiter sind weiter beschäftigt und halten dem Unternehmen die Treue. Sämtliche Aufträge werden abgearbeitet. PLUTA-Sanierungsexperte Beck sagt: „Wir haben bereits zahlreiche Interessenten für das Unternehmen. Das ist ein positives Signal. Wir sind daher optimistisch, einen Käufer zu finden.“

 

Seit der Gründung im Jahr 1981 ist Weisser Werkzeugbau im Formenbau tätig. Das Produktportfolio umfasst das Fertigen von Formen für Teile aus der Automobilindustrie und Sanitärbranche, technische Teile, Mehrkomponentenwerkzeuge sowie sonstige Werkzeuge.

 

Die Unternehmen Bock und Weisser Werkzeugbau sind Schwestergesellschaften, rechtlich jedoch eigenständige Gesellschaften. In vielen Bereichen arbeiten die beiden Unternehmen seit mehreren Jahren eng zusammen.

 


Über PLUTA:

PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Über 90 Juristen und 40 Kaufleute, darunter viele Rechtsanwälte und Steuerberater mit Mehrfachqualifikationen als Wirtschaftsprüfer, Diplomkaufmann oder Buchprüfer, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, Wirtschaftswoche, Focus, Legal 500, Who’s Who Legal, ACQ 5 Law Award und M&A Today Global Award belegen.


Bild: © geralt / pixabay

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