Investorenprozess für Mikroalgen-Pionier AT SOLID gestartet
Aus wirtschaftlichen Gründen wurde am 21.02.2024 durch das Amtsgericht – Insolvenzgericht – Göttingen auf Antrag der Geschäftsleitung für den MikroalgenPionier AT Solid GmbH die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet.
Nachdem die jüngste Finanzierungsrunde für das Technologie-Startup nicht wie geplant abgeschlossen werden konnte, erfolgte durch die Geschäftsführung der Duderstädter AT SOLID GmbH die Beantragung eines formellen Restrukturierungsverfahrens. „Wir haben in den letzten Jahren viel Zeit, Know-How und nicht zuletzt auch Geld in den Aufbau sowie die Optimierung unserer geschlossenen Produktionsanlage für phototrophe Mikroalgen gesteckt. Dabei orientieren wir uns an den gängigen Industriestandards für die Herstellung von Vorprodukten, z. B. für die Nahrungsmittel-, Kosmetik- und Pharmaproduktion in Reinraumumgebung“, erläutert Geschäftsführer Eric Reuting. „Hierin liegt auch unser wesentlicher Vorteil gegenüber Wettbewerbern, insbesondere aus Asien, die im wesentlichen getrocknete Produkte aus offenen Systemen, so genannte ‚open ponds‘, liefern und damit nicht die Qualitätsanforderungen der industriellen Weiterverarbeiter erfüllen.“
Sandra Mitter, vorläufige Insolvenzverwalterin von AT SOLID ergänzt: „Das Finanzierungsumfeld hat sich zuletzt insbesondere für junge Unternehmen aufgrund des sich deutlich verändernden Zinsumfelds verschlechtert. Insofern wollen wir nun im Rahmen einer gerichtlichen Restrukturierung AT SOLID mit Hilfe eines (strategischen) Investors nachhaltig neu aufstellen.“
Zu diesem Zweck wurde durch das Unternehmen und die vorläufige Insolvenzverwalterin ein strukturierter Investorenprozess gestartet, mit dessen Durchführung die, auf solche Situationen spezialisierte, MENTOR AG beauftragt wurde. „Unser Fokus liegt dabei sowohl auf strategischen Investoren als auch auf Finanzinvestoren. Wichtig ist, dass der zukünftige Investor das bestehende Potenzial von AT SOLID aus dem fortschrittlichen und patentierten Herstellungsverfahren erkennt und gemeinsam mit dem Unternehmen die nächsten Ausbaustufen gestaltet.“, führt Uwe Borgers von der MENTOR AG weiter aus. „Dabei sind wir zuversichtlich, dass die bisherigen, sehr umfangreichen Investitionen in eine Reinraum-Algenproduktion ‚made in Germany‘ das Interesse nationaler und internationaler Investoren findet.“
Aktive Interessenten können sich für weitere Informationen direkt an die MENTOR AG wenden. Ansprechpartner sind Uwe Borgers (uwe.borgers@mentor.ag) und Sebastian Schmitt (sebastian.schmitt@mentor.ag).
Über AT SOLID
AT SOLID ist in der Hightech-Mikroalgenproduktion zur Herstellung von pflanzenbasierten Vorprodukten für die Nahrungsmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie tätig. Als Innovationspreisträger verfügt das Unternehmen über eine hochmoderne Reinraum-Produktion. Dabei kooperiert das Unternehmen mit Prof. Dr. Thomas Brück von der TU München, einem weltweit anerkannten Experten für industrielle Biokatalyse und Leiter des Werner-SiemensLehrstuhls für synthetische Biotechnologie. at-solid.com
Über Sandra Mitter von der Kanzlei WESTHELLEUNDPARTNER
Die Anwaltskanzlei westhelleundpartner ist eine Partnerschaft mit 16 Rechtsanwälten, Insolvenzverwaltern und Steuerberatern, welche deutschlandweit an 12 Standorten mit über 120 Mitarbeitern vertreten ist. Schwerpunkt der Tätigkeit von westhelleundpartner ist die Bearbeitung von Insolvenzverfahren. Frau Rechtsanwältin Sandra Mitter wird seit 2000 regelmäßig als Insolvenzverwalterin und Sachwalterin bestellt. inso.westhelleundpartner.eu
Über die MENTOR AG
Die MENTOR AG ist eine inhabergeführte Beratungs- und Prüfungsgesellschaft. Seit rund 28 Jahren liegen die Tätigkeitsschwerpunkte in den Bereichen Krise, Sanierung und Insolvenz. Neben bundesweiten Prüfungstätigkeiten für Gerichte, Gläubigerausschüsse und Verwalter ist die MENTOR AG in den Bereichen Distressed M&A und Nachfolgegestaltung tätig
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