24.01.2024 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Investorensuche für TRAMAG Transformatorenfabrik

Über 50 Mitarbeiter von Insolvenz bei TRAMAG Transformatorenfabrik betroffen

Patrick Meyerle von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH hat den Investorenprozess für die TRAMAG Transformatorenfabrik GmbH & Co. KG gestartet.


Das Amtsgericht Fürth ordnete mit Beschluss vom 3. Januar 2024 das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gesellschaft an und bestellte den Rechtsanwalt zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

 

Im vorläufigen Insolvenzverfahren läuft der Geschäftsbetrieb des Unternehmens aus Fürth vollumfänglich weiter. Der traditionsreiche Hersteller von Transformatoren, Drosseln und Filtern sucht einen Investor, um sich zukunftssicher am Markt aufzustellen. TRAMAG entwickelt und fertigt die Produkte für vielfältige Einsatzbereiche und verschiedene Branchen. Das Unternehmen bietet den Kunden dabei passgenaue Lösungen für den individuellen Bedarf in höchster Qualität – sowohl in Einzelfertigung als auch in Serie. Zu den Kunden zählen namhafte Unternehmen u.a. aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Automatisierungs- und Antriebstechnik sowie der Medizintechnik.

 

 

Geschäftspartner unterstützen Betriebsfortführung

Die Gründe für die Antragstellung sind vielschichtig. Sowohl die anhaltende schwierige gesamt-wirtschaftliche Lage als auch branchenwirtschaftliche Herausforderungen in der Vergangenheit haben die Traditionsfirma unter Druck gesetzt. Das Unternehmen verzeichnete im zweiten Halbjahr 2023 einen merklichen Umsatzrückgang. Zugleich belasten die steigenden Kosten und insbesondere die hohen Materialpreise.

 

Die 53 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden von der Unternehmensleitung über die aktuelle Situation und die notwendige Sanierung informiert. Für drei Monate sind die Lohn- und Gehaltsansprüche der Beschäftigten über das Insolvenzgeld gesichert. Die Kunden und Lieferanten wurden nach der Antragstellung ebenfalls informiert. Sie halten dem Unternehmen die Treue und unterstützen die Betriebsfortführung. Mehrere Kunden haben in den vergangenen Tagen neue Aufträge vergeben, was in der aktuellen Phase sehr wichtig ist.

 

PLUTA-Anwalt Patrick Meyerle erklärt: „In den vergangenen drei Wochen konnte das Unternehmen im laufenden Verfahren bereits mehrere wichtige Neuaufträge gewinnen. Das stimmt mich zuversichtlich für die Investorensuche. Wir haben auch schon erste Anfragen von Interessenten erhalten.“ Neben Meyerle arbeitet im PLUTA-Sanierungsteam Diplom-Wirtschaftsjurist Holger Christian Buehler. Bei der Investorensuche unterstützt Dr. Michael Saatmann von der INTRION Gesellschaft für Managementberatung mbH.

 

 

Neue Aufträge von Kunden

TRAMAG-Geschäftsführer Stefan Ammon sagt: „Unser Betrieb läuft mit voller Energie weiter und unsere Belegschaft arbeitet sehr motiviert. Der Zuspruch in dieser Situation ist positiv. Das ist sehr ermutigend und zugleich eine Verpflichtung, jedem Kunden und jedem Geschäftspartner weiterhin mit dem gewohnten Engagement zu begegnen. Wir wollen unsere Kunden zuverlässig, termintreu und in der gewohnten Qualität beliefern.“ Vertriebsleiter Jan Reinecke ergänzt: „Wir spüren ein enormes Vertrauen in der Zusammenarbeit mit den Kunden. Dies kommt aktuell mit neuen Projekten und neuen Aufträgen von unseren langjährigen aber auch von neuen Kunden konkret zum Ausdruck. Das ist ein enormer Vertrauensbeweis.“

 

Die Kunden vertrauen für die Stromversorgung und die Stromqualität in ihren Geräten, Maschinen und Anlagen auf den bewährten Einsatz der TRAMAG-Produkte. Das Unternehmen entwickelt und produziert hierfür kundenspezifische Transformatoren, Drosseln und Filter. Die Lösungskompetenz umfasst neben der elektrischen Sicherheit und der hohen Qualität insbesondere auch die Berücksichtigung von speziellen technischen Anforderungen, die sich aus den konkreten Anwendungen und Systemen der Kunden ergeben. Das technologische Know-how für die Kundenanwendung und für das Produkt zeichnet das 100-jährige Unternehmen im Besonderen aus und führte zu vielen langjährigen Kundenbeziehungen. Im Projektgeschäft, mit technisch komplexen Produkten in kleinen Losgrößen, erfolgt die Produktion der Transformatoren, Drosseln und Filter in Fürth. Die Produkte in Seriengrößen werden in einem Werk in Tschechien bei einer seit 30 Jahren bestehenden Schwestergesellschaft produziert.

 

 



Über PLUTA:
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290 Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter, Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins und Focus belegen.


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