19.02.2018 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

LaserTag GmbH beantragt Insolvenz in Eigenverwaltung

Spielbetrieb bei insolventer LaserTag geht weiter

Gehälter der 78 Beschäftigten bis 31. März gesichert - Sanierung durch Insolvenzplanverfahren angestrebt


Das Amtsgericht Hanau hat am 29. Januar 2018 auf Antrag der LaserTag GmbH die Insolvenz des Unternehmens in Eigenverwaltung beschlossen. Zum vorläufigen Sachwalter des Unternehmens mit 78 Mitarbeitern hat das Gericht den Rechtsanwalt Dr. Alexander Höpfner von der Kanzlei BBL Bernsau Brockdorff  bestellt. Er wird nun gemeinsam mit dem Restrukturierungsberater und Rechtsanwalt Thomas Rittmeister vom Frankfurter Büro der Kanzlei Reimer Rechtsanwälte sowie mit der LaserTag-Geschäftsführung eine Sanierungslösung durch einen Insolvenzplan ausarbeiten.

 

„Wir sehen gute Chancen für einen positiven Ausgang des Vorhabens“, sagt Höpfner. „In der Vergangenheit hat das prinzipiell solide aufgestellte  Unternehmen einige wenige, jedoch folgenschwere Fehlentscheidungen getroffen. Deren Konsequenzen ließen sich nun durch einen Insolvenzplan möglicherweise heilen.“ Auch Restrukturierungsberater Rittmeister zeigt Optimismus: „Durch den Erhalt des Unternehmens können wir für die Gläubiger voraussichtlich ein besseres Ergebnis erzielen als durch eine Liquidation. Daher dürfte eine hohe Einigungsbereitschaft bestehen.“

 

Die LaserTag GmbH betreibt acht sogenannte Laser-Tag-Spielstätten in Hanau, Würzburg, Aschaffenburg, Regensburg, Leipzig, Halle, Bochum und Hamburg. In diesen liefern sich die Besucher in abgedunkelten Räumen gewaltlose Kämpfe und versuchen dabei, sich gegenseitig mit Laserpistolen zu markieren (engl.: „to tag“).

 

Die LaserTag GmbH ist in seinem Segment bundesweiter Marktführer und beschäftigt 78 Mitarbeiter. Deren Gehälter werden bis zum 31. März 2018 über das Insolvenzgeld der Bundesanstalt für Arbeit abgesichert. Die Verfahrenseröffnung ist für den 1. April 2018 geplant. Höpfner und Rittmeister hoffen, das Verfahren bis zum Herbst dieses Jahres beenden zu können.

 



Über Bernsau Brockdorff: Bernsau Brockdorff ist eine der führenden Kanzleien mit alleinigem Fokus auf Sarnierung, Restrukturierung und Insolvenz. Die Kanzei verfügt über umfangreiche Erfahrungen in komplexen Restrukturierungsvorhaben sowohl innerhalb als auch außerhalb von Insolvenzverfahren. Mehr als 50 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte arbeiten bundesweit und in London. 

 

Zu Reimer Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft: Reimer Rechtsanwälte ist eine auf das Insolvenz- und Wirtschaftsrecht spezialisierte Kanzlei mit mehr als 80 Mitarbeitern an den Standorten Hamburg, Kiel,

Frankfurt a. M., Mannheim, Hannover, Flensburg, Lübeck und Rostock. Die Partnergesellschaft zählt mit neun Insolvenzverwaltern und 21 Rechtsanwälten zu den größten und versiertesten Insolvenzrechtskanzleien Deutschlands . Die internationale Research-Agentur „The Legal 500“ empfiehlt Reimer Rechtsanwälte als „Führende Kanzlei 2018“ für den Bereich Restrukturierung und Insolvenz. Die Kanzlei ist zertifiziert nach ISO 9001:2015 und nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Insolvenzverwaltung, GOI.


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