08.05.2014 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Ludwig Leuchten meldet Schutzschirmverfahren an

Mering: Ludwig Leuchten im Schutzschirmverfahren

Das Traditionsunternehmen Ludwig Leuchten aus Mering hat heute ein Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Augsburg beantragt, um das Unternehmen zu sanieren.


Voraussetzung für diesen Antrag war, dass keine Zahlungsunfähigkeit vorliegt und die angestrebte Sanierung nicht aussichtslos erscheint. Das Gericht hat den Antrag zugelassen, die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet und damit die weitgehende Handlungsfähigkeit des Unternehmens gesichert. Ludwig Leuchten hat jetzt die Gelegenheit, innerhalb von drei Monaten ein Sanierungskonzept (einen sog. Insolvenzplan) zu erarbeiten.


Einhergehend mit dem Eigenantrag hat sich auch die Struktur in der Geschäftsführung verändert. Ausgeschieden als Geschäftsführer sind Alexander Ludwig und Günter Ludwig. Als neuer Geschäftsführer wurde Florian Möckel bestellt, der gemeinsam mit Erich Ludwig das Unternehmen zukünftig leiten wird. Herr Möckel ist Vorsitzender der Geschäftsführung und wird in dem Schutzschirmverfahren als Eigenverwalter fungieren. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Rechtanwalt Dr. Paul Abel von der Kanzlei Anchor in Augsburg bestellt.


„Die nächsten Wochen werden für alle Beteiligten nicht einfach werden. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass uns die Sanierung des Unternehmens gelingen wird“, so Florian Möckel. Herr Diplom Kaufmann und Executive MBA Florian Möckel ist ein erfahrener Restrukturierungsmanager und in der Region Augsburg gut vernetzt.


Die Ludwig Leuchten GmbH und Co. KG entwickelt, fertigt und vertreibt seit mehr als 60 Jahren technische Beleuchtungen für Industrie und Handel, aber auch Sonderlösungen im Projektgeschäft. So hat Ludwig Leuchten unter anderem Lichtkonzepte für das Terminal 2 des Münchner Flughafens, den Flughafen in Athen, die BMW Zentrale „Vierzylinder“ in München sowie die Vereinten Nationen in Wien, die Europäische Zentralbank in Frankfurt und den Zentralbahnhof in Den Haag sowie die Metro in Amsterdam entwickelt und umgesetzt.


Das Unternehmen beschäftigt an seinen beiden Standorten in Mering und Bergen in Sachsen insgesamt rund 260 Mitarbeiter.


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