Männermode-Experte WORMLAND startet Restrukturierung unter Schutzschirm
Die THEO WORMLAND GmbH hat heute beim Insolvenzgericht in Hannover einen Insolvenzantrag im Schutzschirmverfahren gestellt
WORMLAND wird dabei eng begleitet von einem Team um den erfahrenen Restrukturierungsexperten Dr. Jens-Sören Schröder aus der Hamburger Sozietät JOHLKE. Das Insolvenzgericht hat Rechtsanwalt Torsten Gutmann von der Kanzlei PLUTA zum vorläufigen Sachwalter bestellt, um den Sanierungsprozess zu überwachen.
Inflation belastet Verbraucher – steigende Kosten bei rückläufigen Frequenzen
Hintergrund der aktuell wirtschaftlich herausfordernden Lage ist die anhaltend hohe Inflation, die die Kaufkraft der Verbraucher zunehmend vermindert. Zwar lag der 2023 erzielte Umsatz trotz rückläufiger Kunden-Frequenzen leicht über dem Vorjahr, die inflationsbedingten Kostensteigerungen der Mieten durch in der Vor-Pandemie-Zeit abgeschlossene Verträge sowie im Energie-, Logistik- und Personalbereich konnten aber nicht ausgeglichen werden.
WORMLAND als persönlicher Wegbegleiter für stilbewusste Kunden
Als etablierter Einzelhändler für hochwertige Männermode versteht sich WORMLAND als integraler Bestandteil für die Zukunft attraktiver und belebter Innenstädte. In besten Innenstadt- und Centerlagen setzt das Unternehmen sein umfangreiches Portfolio aus nationalen und internationalen Modemarken inklusive Eigenmarken für eine breitgefächerte Zielgruppe gekonnt in Szene. Gleichzeitig sind die Mitarbeitenden Spezialisten, die dank ihres Know-hows und ihrer individuellen Beratung eine persönliche Beziehung zu den Kunden aufbauen. Ziel des Unternehmens ist es insbesondere, Stammkunden zu binden und ihnen als Kurator für guten und zeitgemäßen Stil zur Seite zu stehen. Vom Anzug für den Abiball über das Hochzeitsoutfit bis hin zu Streetwear und Geschäftsanzug – WORMLAND ist vertrauenswürdiger, modischer Wegbegleiter seiner Kunden.
Tradition und Fortschritt vereint
Eine gelungene digitale Transformation mit modernen Werbekanälen, entsprechenden Marketing-Kampagnen und Social-Media-Auftritten machen das Unternehmen fit für die Zukunft. Mit personalisierten WhatsApp-Chats kann WORMLAND zum Beispiel seine Kunden direkt erreichen und beraten. Das „Ship-from-Store-Prinzip“ macht aus jeder Filiale ein kleines Mini-Lager und ermöglicht es, Online-Bestellungen von den Geschäften aus zu versenden.
Die Geschäftsführung um Tim Kälberer, Bernd Sölter und Peter Wolff ist sich einig: „Wir wollen auch zukünftig unsere Kunden stilvoll überraschen und inspirieren, sei es digital oder mit unserem kundigen Personal. Unsere Stores überzeugen durch starke Visualität und sind zu einem Alleinstellungsmerkmal geworden. Unternehmerischer Pioniergeist als Grundwert des gleichnamigen Gründers Theo Wormland prägt alle Mitarbeitenden bis heute und begleitet unsere Innovationsentscheidungen.“
Restrukturierung als Fundament für die Zukunft
Im Rahmen des jetzt gestarteten Schutzschirmverfahrens hat WORMLAND drei Monate Zeit, den Gläubigern einen Sanierungsplan vorzulegen. Das Schutzschirmverfahren ist ein besonderes Sanierungsverfahren, das die Insolvenzordnung Unternehmen bereitstellt, die nicht zahlungsunfähig sind und bei denen die Sanierung erfolgversprechend ist.
Während des Schutzschirmverfahrens läuft der Geschäftsbetrieb von WORMLAND uneingeschränkt weiter. Alle zwölf Filialen bleiben wie gewohnt geöffnet. Auch die Geschäftsführung der THEO WORMLAND GmbH bleibt an Bord. Die Gehälter der deutschlandweit 400 Mitarbeitenden sind für die nächsten drei Monate durch das Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit gesichert. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Schutzschirmverfahrens, der für den Sommer geplant ist, will THEO WORMLAND das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft legen.
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