Metallbau Korsche: Beratung, Fertigung und Montage laufen in der Sanierung weiter
Sanierungsexperte Volker Böhm von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt – alle Projekte und Aufträge werden wie geplant gefertigt und montiert
Die
traditionsreiche Metallbau Korsche Gmbh & Co. KG, Spezialist für den
Aluminium- und Kunststoffbau, hat einen Insolvenzantrag gestellt, um das
Unternehmen mit Hilfe der Instrumente des Insolvenzrechts zu sanieren. Das
Amtsgericht Weiden in der Oberpfalz hat den Sanierungsexperten Volker Böhm von Schultze
& Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Er hat für die Kunden
von Korsche, das neben dem Unternehmenssitz in Weiden einen Standort im
sächsischen Zschopau hat, gute Nachrichten: „Der Insolvenzantrag hat für die
Kunden von Korsche keine Auswirkungen. Beratung, Fertigung und Montage laufen
in der Sanierung vollumfänglich weiter“, sagt Böhm. „Alle Projekte und Aufträge
werden wie geplant gefertigt und montiert.“
Überregional und regional auch über den Aluminium- und Kunststoffbau hinaus tätig
Mit rund 100
Mitarbeitenden fertigt Korsche am Unternehmenssitz und in Zschopau
Fenster, Türen und Fassaden auf individuellen Wunsch seiner Kunden. Dabei
bietet das Unternehmen Beratung, Planung, Fertigung und Montage aus einer Hand
– auch über seine Spezialisierung auf Aluminium- und Kunststoffbau hinaus. Zum
Portfolio gehören zudem Blechfassaden, Automatiktüren oder Sonnenschutz.
Korsche ist vor allem überregional im Objekt- und Gewerbebau, tätig. Zu den
bekanntesten Projekten zählen die ADAC Zentrale in der Hansastraße oder die
Zentrale von Check 24 an der Donnersberger Brücke in München. Auch in Weiden,
mit dem Gebäude der Stadtwerke oder dem Klinikum, sowie in Zschopau mit der
August-Bebel-Schule hat Korsche wiederholt seine Handschrift hinterlassen.
Unverschuldete Außenstände schaffen Liquiditätslücke
Grund für die
finanzielle Schieflage, die die Sanierung des Unternehmens notwendig macht,
sind größere Außenstände bei Projekten und Aufträgen. Korsche finanziert die
für seine Kunden individuell gefertigten Teile vor und wird nach deren Montage
oder Einbau im Projekt je nach Bauabschnitt bezahlt. Aufgrund von
Verzögerungen, die nicht von Korsche, sondern von anderer Seite bei
Bauprojekten ausgelöst wurden, verschob sich die Bezahlung für Korsche bei
mehreren Bauprojekten zeitlich stark hinter die eigentliche Planung. Die
dadurch entstandene Liquiditätslücke führte zusammen mit den zuletzt stark
gestiegenen Kosten für Energie und Materialien bei lange laufenden Projekten
zur finanziellen Schieflage des Unternehmens, die nun im Insolvenzverfahren
behoben werden soll.
Ziel: Erhalt des Unternehmens und möglichst vieler Arbeitsplätze
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat bereits gute und konstruktive Gespräche mit der Belegschaft, den Lieferanten und den Kunden von Korsche geführt. „Die Bereitschaft, bei der Sanierung an einem Strang zu ziehen, ist groß“, sagt Böhm. „Ich sehe auch deshalb gute Chancen für die Sanierung.“ Das Ziel sei der Erhalt des Unternehmens und möglichst vieler Arbeitsplätze, so der Sanierungsexperte weiter. Böhm hat die komplette Belegschaft von Korsche am Unternehmenssitz bereits über die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen informiert. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden sind bis Ende März 2023 über das Insolvenzgeld gesichert.
Über die Metallbau Korsche GmbH & Co.KG: Metallbau Korsche ist auf Aluminium- und Kunststoffbau spezialisiert und neben dem Unternehmenssitz in Weiden in der Oberpfalz mit einem Standort im sächsischen Zschopau vertreten. Rund 100 Mitarbeitende fertigen an beiden Standorten Fenster, Türen, und Fassaden auf individuellen Wunsch der Kunden. Dabei bietet das Unternehmen Beratung, Fertigung und Montage aus einer Hand und auch über seine Spezialisierung auf Aluminium- und Kunststoffbau hinaus etwa Blechfassaden, Automatiktüren oder Sonnenschutz. Dabei verbindet das seit mehr als 75 Jahren bestehende Unternehmen traditionelles Handwerk und dem Einsatz von Maschinen, die höchsten technischen Ansprüchen genügen. Korsche ist vor allem überregional im Objekt- und Gewerbebau tätig
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