20.11.2014 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Nach Tod des Inhabers sucht Nachlass-Insolvenzverwalter Martin Schmidt Investor für Wewers Solar- und Haustechnik

Insolvenz der Wewers Solar- und Haustechnik

Nach dem überraschenden Tod von Michael Wewers, dem Gründer und Inhaber von Wewers Solar- und Haustechnik in der Daimlerstraße in Lage, hat das Amtsgericht Detmold den Rechtsanwalt Martin Schmidt von Schultze & Braun zum vorläufigen Nachlass-Insolvenzverwalter bestellt.


Schmidt hat sich vor Ort bereits einen Überblick verschafft und erste Gespräche mit Mitarbeitern und Lieferanten geführt. Das Ergebnis: „Wir führen den Geschäftsbetrieb ohne Einschränkungen fort. Alle laufenden Aufträge werden unverändert bearbeitet und neue wie gewohnt angenommen.“

Die Löhne und Gehälter der 23 Mitarbeiter sind vollständig bezahlt und zusätzlich bis Ende Januar über das Insolvenzgeld abgesichert. Außerdem sucht Schmidt einen Investor für das Unternehmen. 


Das Unternehmen Wewers Solar- und Haustechnik ist Teil des Nachlasses von Michael Wewers, der seine Firma als eingetragener Kaufmann geführt hat. Erst im vergangenen Jahr war der Betrieb in ein neues Geschäftsgebäude in der Daimlerstraße umgezogen. „Die Finanzierung des Neubaus hat sich allerdings als nicht ganz unproblematisch herausgestellt. Deshalb wurde wegen der Möglichkeit einer drohenden Zahlungsunfähigkeit rechtzeitig ein Nachlass-Insolvenzverfahren angestrengt, um das ansonsten ertragreiche Unternehmen zukunftssicher neu aufzustellen“, sagt Schmidt.

 

Der Fachanwalt für Insolvenzrecht sieht die Zukunft des Unternehmens positiv: „Wewers Solar- und Haustechnik ist ein solides und regional bekanntes Unternehmen, das keine Verluste verzeichnet und auf langjährigen und vielfältigen Kundenbeziehungen aufbauen kann. Es steht auf einer gesunden Basis, weil Herr Wewers nicht nur auf Solartechnik gesetzt hat, sondern bereits im vergangenen Jahrzehnt mit der Haustechnik ein zweites Standbein aufgebaut hat. Die Bereiche Bad, Heizung und Elektro machen heute den größten Teil des Umsatzes aus.“ 


„Es geht nun darum, das Unternehmen auf einen neuen Eigentümer zu übertragen“, beschreibt Schmidt das weitere Vorgehen. „Ich bin ausgesprochen zuversichtlich, dass dies gelingen wird.“ Einen ersten Interessenten für eine Übernahme gibt es bereits.

 

 


Bild: © svilen

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