12.05.2020 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Niedersächsischer Speedlink-Hersteller Jöllenbeck GmbH stellt Insolvenzantrag

Die Jöllenbeck GmbH hat am 5. Mai Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt

Branchenweiter Umsatzeinbruch durch COVID-19-Pandemie belastet europaweit führenden Hersteller von Computer- und Videospielzubehör


Die niedersächsische Jöllenbeck GmbH hat am 5. Mai Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Tostedt Rechtsanwalt Dr. Tjark Thies von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte bestellt. Der Geschäftsbetrieb wird vollumfänglich fortgeführt. Löhne und Gehälter der mehr als 50 Beschäftigten sind durch eine Vorfinanzierung von Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.

 

Die bereits 1974 gegründete Jöllenbeck GmbH zählt mit ihrer Marke Speedlink zu Europas führenden Herstellern von Computer- und Videospielzubehör. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte in mehr als 40 Länder weltweit.

 

Die COVID-19-Pandemie hat branchenweit zu einem drastischen Umsatzrückgang beim Verkauf von Elektronikartikeln geführt. „Dieser Negativtrend hat auch die Jöllenbeck GmbH belastet“, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Thies nach einer ersten betriebswirtschaftlichen Analyse. Dabei verlief die Umsatzentwicklung in den letzten Wochen sogar deutlich besser als zunächst befürchtet. Als dann jedoch ein finanzierendes Kreditinstitut Ende April die eingeräumte Kreditlinie vollkommen überraschend und mit sofortiger Wirkung kündigte, war der Insolvenzantrag unvermeidbar.

 

Mit einem Expertenteam untersucht der vorläufige Insolvenzverwalter Thies derzeit die wirtschaftliche Situation des Unternehmens sowie dessen Sanierungs- und Fortführungsperspektiven. „Die bereits erfolgten Lockerungen der Verkaufsbeschränkungen und ein erkennbar wieder ausgabefreudigeres Konsumverhalten wirken sich sehr positiv auf die Chancen eines Erhalts aus“, sagt der Sanierungsexperte.

 

Geschäftsführer Tim Jöllenbeck ergänzt: „Wir sind voller Optimismus und rechnen schon in den kommenden Wochen durch die Wiedereröffnungen des Einzelhandels sowie durch Nachholeffekte mit einem deutlichen Umsatzanstieg.“


 

 

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter: Der Sanierungsexperte und Rechtsanwalt Dr. Tjark Thies ist Partner der renommierten Kanzlei Reimer Rechtsanwälte mit mehr als 80 Mitarbeitern an acht bundesdeutschen Standorten. Thies gehört zu den versiertesten und am häufigsten bestellten Insolvenzverwaltern Deutschlands. Die WirtschaftsWoche zählt ihn zu den „besten deutschen Anwälten für Insolvenzrecht“.

 

Zu Reimer Rechtsanwälte Partnergesellschaft: Reimer Rechtsanwälte ist eine auf das Insolvenz- und Wirtschaftsrecht spezialisierte Kanzlei mit mehr als 80 Mitarbeitern an den Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt, Hannover, Lübeck, Rostock, Mannheim und Flensburg. Die Partnergesellschaft zählt mit elf Insolvenzverwaltern und mehr als 20 Rechtsanwälten zu den größten und versiertesten deutschen Insolvenzrechtskanzleien. Die internationale Research-Agentur „The Legal 500“ empfiehlt Reimer Rechtsanwälte als „Führende Kanzlei 2020“ für den Bereich Insolvenzrecht. Im Juve-Handbuch „Wirtschaftskanzleien“ wird die Kanzlei als eine der besten deutschen Kanzleien für den Bereich Insolvenzverwaltung/Sachwaltung empfohlen. Das Magazin „Focus“ empfiehlt Reimer als "Top-Wirtschaftskanzlei 2019“ für den Bereich Insolvenz & Sanierung. Die "WirtschaftsWoche" listet Reimer als "Führende Insolvenzkanzlei 2019". Die Kanzlei ist zertifiziert nach ISO 9001:2015 und nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Insolvenzverwaltung, GOI.


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