19.10.2015 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Österreichischer Anlagenbauer Kremsmüller übernimmt sächsische Imtech-Tochter

4000 Mitarbeiter sind von der Imtech-Insolvenz betroffen

Eine Beteiligungsgesellschaft des österreichischen Industrieanlagenbauers Kremsmüller KG hat den Betrieb der insolventen Chemnitzer Max Straube GmbH & Co KG übernommen


Max Straube ist ein Tochterunternehmen der ebenfalls insolventen Imtech Deutschland GmbH & Co. KG und spezialisiert auf den Rohrleitungs- und Anlagenbau, vor allem im Kraftwerksbereich. Der Verkauf erfolgte zum 1. Oktober, nachdem das Amtsgericht Hamburg das Insolvenzverfahren über das Vermögen von Max Straube eröffnet hatte.

 

Die neue Eigentümerin wird alle 58 Arbeitnehmer und Auszubildenden des bundesweit tätigen Unternehmens übernehmen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

 

Der Verkauf erfolgte nur fünf Wochen nachdem Straube Insolvenzantrag gestellt hatte. Der Übertragung ging ein überaus intensiver Bieterprozess zwischen zuletzt sechs Interessenten voraus.

 

„Der Verkauf innerhalb so ungewöhnlich kurzer Zeit ist befreiend für die Mitarbeiter, die jetzt wieder in eine sichere Zukunft blicken können“, sagt der Insolvenzverwalter Dr. Tjark Thies von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte. Aber auch für die Gläubiger hat er gute Nachrichten: „Wir werden den Gläubigern nach dieser uneingeschränkt erfolgreichen Transaktion eine hohe Insolvenzquote bieten können“, so Thies.


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