28.05.2015 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Pluta setzt auf Sanierungskurs bei Prüfunternehmen KPS aus Hirschberg

Pluta setzt auf Sanierungskurs

Das Amtsgericht Mannheim hat gestern das Insolvenzverfahren über das Vermögen der KPS AG aus Hirschberg eröffnet. Sanierungsexperte Michael Pluta von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH führt seit knapp zwei Monaten den Geschäftsbetrieb der KPS AG erfolgreich fort. - Insolvenzverfahren am 27. Mai eröffnet - 240 Mitarbeiter bleiben beschäftigt - Erste Investorengespräche laufen



Gemeinsam mit seinem Team restrukturiert er derzeit das Unternehmen, damit es mittel- und langfristig profitabel arbeiten und erfolgreich am Markt agieren kann. Anfang April hatte KPS Insolvenz angemeldet und das Amtsgericht das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet. Durch Beschluss vom 27. Mai 2015 wurde der vorläufige Insolvenzverwalter Pluta nun zum ordentlichen Insolvenzverwalter bestellt.

KPS ist eines der führenden Unternehmen für elektrische Sicherheitsprüfungen in Deutschland. Die Ingenieure und Techniker der Gesellschaft prüfen elektrische Einrichtungen und Geräte in Unternehmen und Kommunen nach den aktuellen Gesetzen, Verordnungen und Normen. „Der Geschäftsbetrieb läuft weiter. Nahezu alle wichtigen Kunden halten uns die Treue“, erklärt Michael Pluta. Der Sanierer sagt weiter: „Unsere Planung für das Gesamtjahr steht. Diese wurde auch vom Gläubigerausschuss genehmigt.“

In den nächsten Wochen wird die begonnene Restrukturierung des Prüfunternehmens weiter umgesetzt. Teil des Sanierungsprogramms ist die Fokussierung auf den Technikbereich. „KPS muss sich wieder mehr auf den technischen Bereich konzentrieren, da hier die Umsätze erzielt werden“, so Pluta. Im Verwaltungsbereich, in dem im Verhältnis zur Technik zu viele Mitarbeiter beschäftigt waren, ist ein Abbau von Arbeitsplätzen unvermeidlich, um dem gesamten Unternehmen und dem Großteil der Beschäftigten eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Künftig wird die KPS AG 240 Mitarbeiter beschäftigen. Davon werden 178 Techniker im Unternehmen tätig sein. Insgesamt 54 Beschäftigten muss gekündigt werden, 36 Mitarbeiter haben selbst gekündigt.

Der Insolvenzverwalter führte bereits erste Investorengespräche mit Interessenten. „KPS ist ein Unternehmen mit guten Zukunftsaussichten. Wir haben keinen Zeitdruck und wollen die beste Lösung für das Unternehmen und die Mitarbeiter erzielen“, so Pluta.



 



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