Pluta setzt auf Sanierungskurs bei Prüfunternehmen KPS aus Hirschberg
Das Amtsgericht Mannheim hat gestern das Insolvenzverfahren über das Vermögen der KPS AG aus Hirschberg eröffnet. Sanierungsexperte Michael Pluta von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH führt seit knapp zwei Monaten den Geschäftsbetrieb der KPS AG erfolgreich fort. - Insolvenzverfahren am 27. Mai eröffnet - 240 Mitarbeiter bleiben beschäftigt - Erste Investorengespräche laufen
Gemeinsam mit seinem Team restrukturiert er derzeit das Unternehmen, damit es
mittel- und langfristig profitabel arbeiten und erfolgreich am Markt agieren
kann. Anfang April hatte KPS Insolvenz angemeldet und das Amtsgericht das vorläufige
Insolvenzverfahren angeordnet. Durch Beschluss vom 27. Mai 2015 wurde der
vorläufige Insolvenzverwalter Pluta nun zum ordentlichen Insolvenzverwalter
bestellt.
KPS ist eines der führenden Unternehmen für elektrische Sicherheitsprüfungen in
Deutschland. Die Ingenieure und Techniker der Gesellschaft prüfen elektrische
Einrichtungen und Geräte in Unternehmen und Kommunen nach den aktuellen
Gesetzen, Verordnungen und Normen. „Der Geschäftsbetrieb läuft weiter. Nahezu
alle wichtigen Kunden halten uns die Treue“, erklärt Michael Pluta. Der
Sanierer sagt weiter: „Unsere Planung für das Gesamtjahr steht. Diese wurde
auch vom Gläubigerausschuss genehmigt.“
In den nächsten Wochen wird die begonnene Restrukturierung des Prüfunternehmens
weiter umgesetzt. Teil des Sanierungsprogramms ist die Fokussierung auf den
Technikbereich. „KPS muss sich wieder mehr auf den technischen Bereich
konzentrieren, da hier die Umsätze erzielt werden“, so Pluta. Im
Verwaltungsbereich, in dem im Verhältnis zur Technik zu viele Mitarbeiter
beschäftigt waren, ist ein Abbau von Arbeitsplätzen unvermeidlich, um dem
gesamten Unternehmen und dem Großteil der Beschäftigten eine
Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Künftig wird die KPS AG 240 Mitarbeiter
beschäftigen. Davon werden 178 Techniker im Unternehmen tätig sein. Insgesamt
54 Beschäftigten muss gekündigt werden, 36 Mitarbeiter haben selbst gekündigt.
Der Insolvenzverwalter führte bereits erste Investorengespräche mit
Interessenten. „KPS ist ein Unternehmen mit guten Zukunftsaussichten. Wir haben
keinen Zeitdruck und wollen die beste Lösung für das Unternehmen und die
Mitarbeiter erzielen“, so Pluta.
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