02.10.2023 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

PLUTA-Rechtsanwalt Laboga führt Pflegedienst Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Uckermark fort

100 Pflegebedürftige werden weiterhin versorgt

Das Amtsgericht Neuruppin hat das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Uckermark e.V. aus Prenzlau eröffnet und Rechtsanwalt Sebastian Laboga von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum Insolvenzverwalter bestellt.


Der Sanierungsexperte führt auch im eröffneten Verfahren den Geschäftsbetrieb des Pflegedienstes vollumfänglich fort. Das bedeutet, dass die rund 100 Pflegebedürftigen versorgt sind und weiterhin von den über 20 Mitarbeitern des Vereins wie gewohnt betreut werden. Seit über 25 Jahren bietet der ASB in Prenzlau professionelle Tagespflege und ambulante Pflege. Zudem betreibt der Verein eine Seniorenresidenz mit 31 Wohnungen, in der die Pflegebedürftigen umfassend versorgt werden. Der Verein ist dabei Inhaber eines Erbbaurechts.

Der Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Uckermark e.V. befindet sich seit Mitte Juli 2023 in einem Insolvenzverfahren. Grund hierfür sind Verluste in den Jahren 2021 und 2022, die Liquiditätsprobleme verursachten. Im vorläufigen Verfahren setzte das PLUTA-Team notwendige Sanierungsmaßnahmen um. Neben der Steigerung der Effizienz wurden die Pflegesätze erhöht, damit der Verein profitabel wirtschaften kann. Hierzu führte das Sanierungsteam, zu dem neben dem Verwalter Laboga auch sein Kollege, Rechtsanwalt Nicolas Konkel gehört, erfolgreich Pflegesatzverhandlungen mit den Leistungsträgern (Pflege- und Krankenkassen).

Die Mitarbeiter haben nach Insolvenzantragstellung zum Verein gestanden und die kontinuierliche Fortführung des Geschäftsbetriebes ermöglicht.

Pflegedienst wieder profitabel


Sebastian Laboga sagt: „Der Pflegedienst ist wieder profitabel, wenn wir die aktuellen Umsatz- und Kostenstrukturen beibehalten können. Dazu ist es wichtig, dass die Pflegebedürftigen und die Heimbewohner weiter auf den ASB vertrauen. Gleichzeitig möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken, die zum Verein halten und trotz der herausfordernden Lage so motiviert arbeiten.“

Gehälter der Mitarbeiter gesichert

Ab Oktober können die Gehälter wieder aus dem laufenden Geschäftsbetrieb bezahlt werden. Die Finanzierung des Vereins ist auf absehbare Zeit gesichert. Das langfristige Ziel ist es nunmehr, eine Insolvenzplanlösung zur endgültigen Entschuldung des Vereins zu erreichen. Zwischenzeitlich hat sich die Investitionsbank des Landes Brandenburg bereit erklärt, die Sanierung des Vereins zu unterstützen.

Auch an der Spitze ist der Verein personell für die Zukunft gut aufgestellt. Auf der Mitgliederversammlung vom 22. September 2023 wurde Jan Musow zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. „Unser Team ist hochmotiviert, was mich sehr freut. Wir wollen den ASB Uckermark in Prenzlau langfristig erhalten. Dazu werden wir auch in den kommenden Monaten den Insolvenzverwalter bestmöglich unterstützen“, erklärt Musow.


Über PLUTA
PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Mehr als 290 Kaufleute, Betriebswirte, Rechtsanwälte, Wirtschaftsjuristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Ökonomen, Bankfachwirte, Buchhalter, Ingenieure und Fachkräfte für Insolvenzverwaltung, darunter viele mit Mehrfachqualifikationen, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, The Legal 500, Who’s Who Legal, brandeins und Focus belegen. Weitere Informationen unter www.pluta.net


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