31.07.2017 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

PVR stellt Insolvenzantrag

Vorläufiger Insolvenzverwalter sieht gute Chancen auf Erwerb und Fortführung der PVR durch Investor

Die PVR Pro Vinyl Recycling GmbH, die auf die Herstellung von Kunststoffmatten insbesondere für den Reitsport spezialisiert ist, hat Insolvenzantrag gestellt.


Das Amtsgericht Dresden bestellte Rechtsanwalt Dr. Christian Heintze von der bundesweit tätigen Insolvenzverwalterkanzlei BBL Bernsau Brockdorff zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

 

Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens mit Sitz in Kodersdorf bei Görlitz läuft uneingeschränkt weiter. „Die Auftragsbücher sind voll“, konstatiert Heintze. „Wir werden im August die Produktion ausweiten und voraussichtlich auf ein Vier-Schicht-System umstellen. So können wir schnell und effizient die benötigte Ware produzieren und zeitnah liefern.“ Die 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien daher gut ausgelastet. Ihre Löhne und Gehälter sind in den nächsten Monaten über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit abgedeckt.

 

Darüber hinaus plant der vorläufige Insolvenzverwalter, zeitnah einen Investorenprozess zu starten: „Ich bin zuversichtlich, dass wir einen geeigneten und mit der Branche vertrauten Investor finden. Die Zukunftsperspektiven der PVR sind sehr gut.“ Ihre Produkte seien überregional bekannt und würden gerade im Reitsport überaus geschätzt.

 

Die PVR recycelt Kunststoff, in dem sie überwiegend aus PVC-Resten und Industriegranulat Kunststoffmatten für verschiedene Bereiche herstellt, so für den Reitsport Matten für Ställe, Boxen und Paddocks. Aber auch Universal-, Event-, Gewächshaus- und Westernmatten, so genannte schwere Umrandungen und Rasengitter gehören zur Produktpalette.

 

 


BBL ist eine auf Insolvenzrecht spezialisierte Kanzlei mit ausgeprägter Beratungs- und Verwaltungskompetenz. Als weitere besondere Expertise kommt die Zwangsverwaltung von Immobilien hinzu. BBL verfügt über umfangreiche Erfahrung in komplexen Insolvenzplanverfahren und durch zahlreiche grenzüberschreitende Fälle über einen starken internationalen Bezug. Rund 50 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte arbeiten an mehr als 30 Standorten, überwiegend in wichtigen Wirtschafts- und Finanzzentren.


 

 


Bild: © jaylopez

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