23.04.2019 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

ROTEC Anlagenbau beantragt Eigenverwaltung

Die ROTEC Anlagenbau GmbH aus dem sächsischen Radebeul ist insolvent

PLUTA-Sanierungsexperte Beck berät die Gesellschaft


Die ROTEC Anlagenbau GmbH aus dem sächsischen Radebeul hat am 17. April 2019 beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Eigenverwaltung gestellt. Die Schwestergesellschaft des Unternehmens, die SFI Stotz Fredenhagen, beantragte in der vorherigen Woche ein Verfahren in Eigenverwaltung. Sanierungsexperte Steffen Beck von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH berät beide Unternehmen im Rahmen des Restrukturierungsprozesses.

 

Grund für die Antragstellung sind Liquiditätsengpässe. ROTEC ist eine wirtschaftlich eng verbundene Schwestergesellschaft des Anlagenbauers SFI Stotz Fredenhagen Industries GmbH mit Sitz in Kornwestheim in Baden-Württemberg. Hier befindet sich auch die Unternehmensleitung der SFI-Gruppe. Das Amtsgericht Ludwigsburg ist daher für das Verfahren der ROTEC Anlagenbau zuständig und hat das vorläufige Verfahren angeordnet.

 

Das Unternehmen beschäftigt 20 Mitarbeiter. Deren Gehälter sind für drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert. Sie wurden bereits von den Verantwortlichen informiert.

 

Unterstützt wird die Geschäftsführung der ROTEC Anlagenbau durch den erfahrenen PLUTA-Sanierungsexperten Steffen Beck. „Durch die enge Zusammenarbeit mit der SFI Stotz Fredenhagen ist der Antrag für ROTEC sehr wichtig. So kann sich die Einheit durch eine Restrukturierung zukunftsfähig aufstellen“, erklärt Sanierungsexperte Beck. Im PLUTA-Team arbeiten noch die Rechtsanwälte Michael Reichold, Stefan Kahnt und Jonas Scheble sowie Diplom-Kaufmann Andreas Hummel.

 

Zum vorläufigen Sachwalter bestellte das Gericht Rüdiger Bauch von der Kanzlei Schultze & Braun. Er begleitet das Verfahren im Sinne der Gläubiger.

 

ROTEC fertigt individuelle Kabinen für Lackieranlagen für verschiedenste Einsatzbereiche. Dazu zählen spezifisch geplante Großraumlackieranlagen, unter anderem für die Automobilindustrie. Auch Sonderlackier- und Pulveranlagen für den industriellen Einsatz sowie Wandsysteme gehören zum Angebotsportfolio des Unternehmens. Zudem werden umfangreiche Serviceleistungen angeboten. Die Planung und Konstruktion aller Lösungen durch ROTEC erfolgt immer in enger Zusammenarbeit mit den Kunden.

 

Umfangreiches Sanierungskonzept geplant
In den kommenden Wochen wird gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young ein tragfähiges Sanierungskonzept erarbeitet, um Prozesse zu überprüfen und notwendige Restrukturierungsmaßnahmen zu ermitteln.

 

 „Die Mitarbeiter verfügen über großes Know-how. Erste Kundengespräche verliefen positiv. Wir sind überzeugt, mit dem geplanten Konzept den richtigen Weg einzuschlagen“, so der Geschäftsführer Clemens Vollmer.

 

 



Über PLUTA:

PLUTA hilft Unternehmen in rechtlich und wirtschaftlich schwierigen Situationen. Seit der Gründung 1982 ist PLUTA stetig gewachsen und beschäftigt heute mehr als 400 Mitarbeiter in Deutschland, Spanien und Italien. Über 90 Juristen und 40 Kaufleute, darunter viele Rechtsanwälte und Steuerberater mit Mehrfachqualifikationen als Wirtschaftsprüfer, Diplomkaufmann oder Buchprüfer, sorgen für praktikable, wirtschaftlich sinnvolle Lösungen. PLUTA unterstützt insbesondere bei der Sanierung und Fortführung von Unternehmen in Krisen oder Insolvenzsituationen und entsendet bei Bedarf auch Sanierungsexperten in die Organstellung. PLUTA gehört zur Spitzengruppe der Sanierungs- und Restrukturierungsgesellschaften, was Rankings und Auszeichnungen von INDat, JUVE, Focus, Legal 500, Who’s Who Legal, ACQ 5 Law Award und M&A Today Global Award belegen.


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