05.12.2012 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Sanicare: Geschäftsbetrieb läuft auch im Insolvenzverfahren weiter

Sanicare - Insolvenz

Das Amtsgericht Osnabrück eröffnete am 1. Dezember das Insolvenzverfahren über den Nachlass des verstorbenen Johannes Mönter sen. Auch für andere von der Insolvenz betroffene Teile der Unternehmensgruppe, die Sanicare Handelsgesellschaft für Sanitäts- und Heimpflegeartikel mbH und die Dr. Hans Wolff GmbH (Campotel) in Bad Rothenfelde, wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Bereits am 26. November erfolgte die Verfahrenseröffnung für die SoleVital GmbH.


Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb der Versand- und Offizinapotheken hat die Eröffnung des Insolvenzverfahrens keine. Einzig die Sanicare Apotheke in Bielefeld (Bethel) muss ihren Betrieb einstellen. Diese Filialapotheke hatte sich überwiegend auf die Krankenhausversorgung spezialisiert. Dieser Geschäftsbereich war jedoch bereits im Oktober eingestellt worden.

 

„Im Übrigen führen wir den Apothekenbetrieb sowohl im Versandbereich als auch in den anderen Offizinapotheken ganz normal fort“, erläutern die beteiligten Insolvenzverwalter von Schultze & Braun um Rechtsanwalt Ralph Bünning. Parallel wird der Investorenprozess  für eine Übernahme unverändert fortgesetzt. „Wir haben mehrere Interessenten, mit denen wir in sehr konstruktiven Gesprächen stehen. Wir sind zuversichtlich, hier in wenigen Wochen zu einer Lösung zu kommen“, berichtet Bünning.

 

Auch für den Campingplatz gibt es bereits Interessenten, mit denen Kaufverhandlungen geführt werden. Der Betrieb wird auch im eröffneten Verfahren aufrecht erhalten.

 

Nach dem Tod des Firmengründers und Unternehmenschefs Johannes Mönter sen. im September hatten große Teile der Sanicare-Unternehmensgruppe einen Insolvenzantrag stellen müssen. Rund 560 Mitarbeiter sind davon betroffen. Die Sanicare-Gruppe gehört zu den größten Arbeitgebern des Kurortes Bad Laer.

 


 


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