06.04.2017 - Kategorie "Insolvenzverfahren"

Sanierung der KONTEC Gruppe läuft planmäßig

Kontec Engineering Rhein-Main GmbH wird liquidiert

Sanierungs- und Insolvenzverfahren der Gesellschaften der KONTEC Gruppe eröffnet - Geschäftsbetrieb läuft größtenteils uneingeschränkt weiter -


Die Sanierung der KONTEC Gruppe verläuft weiter nach Plan. Mit Beschluss vom 01.04.2017 hat das zuständige Amtsgericht Ludwigsburg die verschiedenen Sanierungs- bzw. Insolvenzverfahren über die Gesellschaften der Gruppe eröffnet. Zum Sach- und Insolvenzverwalter hat das Gericht Herrn Rechtsanwalt Martin Mucha von der Kanzlei GRUB BRUGGER bestellt.

Damit hat die KONTEC Gruppe einen weiteren Schritt in ihrem Restrukturierungsprogramm umgesetzt und nutzt konsequent die Chancen einer nachhaltigen Zukunftssicherung. So können nun die Kontec GmbH und ihr 100%iges Tochterunternehmen Kontec Unternehmensbeteiligungs GmbH, sowie deren Tochter, die Kontec Motorenentwicklungsgesellschaft mbH, im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gemäß § 270a Insolvenzordnung saniert werden.

Gleichzeitig wurde das Schutzschirmverfahren nach § 270b Insolvenzordnung für die Kontec Engineering Stuttgart GmbH und die Kontec Service Solutions GmbH wie geplant eröffnet. Das Schutzschirmverfahren bietet den Gesellschaften dabei die Möglichkeit, bereits in die Wege geleitete Maßnahmen im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms weiter voranzutreiben bzw. zu beschleunigen.

Die Geschäftsführer der Gesellschaften werden nun die jeweiligen Sanierungspläne beim Amtsgericht einreichen. Für die DIF Die Ideenfabrik GmbH sowie die operativ nicht mehr aktive Kontec Engineering Thüringen GmbH wurde ein Insolvenzverfahren nach Eigenantrag eröffnet. Ebenso wurde entschieden, die Kontec Engineering Rhein-Main GmbH als Teil des Sanierungskonzeptes in Eigenverwaltung zu liquidieren

 

Nachhaltige Sanierung der zukunftsfähigen Unternehmensteile

Durch die Antragstellungen ist es der Geschäftsführung der KONTEC-Gesellschaften gelungen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und größtenteils uneingeschränkt fortzuführen. Ziel der Restrukturierung ist es auch, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Dies soll durch eine konsequente Fokussierung auf die zukunftsfähigen und rentablen Unternehmensbereiche gelingen. „Ich bin überzeugt davon, dass eine Konzentration auf das rentable Kerngeschäft der KONTEC Gruppe einen erfolgreichen Neustart möglich macht“, sagt Dr. Jan Bröcking, Geschäftsführer der KONTEC Gruppe.

Die Anträge wurden im Januar 2017 gestellt, da die Verhandlungen mit Gläubigern der Gesellschaften der Kontec-Gruppe zuletzt stagnierten.

 

Zukunftssicherung durch Restrukturierung

„Ich bin zuversichtlich, dass wir mit den bereits eingeleiteten Maßnahmen die KONTEC Gruppe in eine stabile Zukunft führen können“, sagt Geschäftsführer Klaus Bänsch. „Durch den eingeschlagenen Weg der Restrukturierung und dank des Einsatzes unserer motivierten und qualifizierten Mitarbeiter können wir auch weiter hochwertige Dienstleistungen anbieten. Dafür sind wir im Markt bekannt“. Mit dem so genannten Insolvenzgeld gewinnt die KONTEC Gruppe einen wesentlichen finanziellen Spielraum für die Restrukturierung. Im Rahmen der Sanierung wird die KONTEC Gruppe von Raik Müller, Sanierungsfachmann bei der Unternehmensberatungsgesellschaft Rödl & Partner, unterstützt.

 

 

 


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