Sanierung der KONTEC Gruppe läuft planmäßig
Sanierungs- und Insolvenzverfahren der Gesellschaften der KONTEC Gruppe eröffnet - Geschäftsbetrieb läuft größtenteils uneingeschränkt weiter -
Die Sanierung der KONTEC Gruppe
verläuft weiter nach Plan. Mit Beschluss vom 01.04.2017 hat das zuständige
Amtsgericht Ludwigsburg die verschiedenen Sanierungs- bzw. Insolvenzverfahren
über die Gesellschaften der Gruppe eröffnet. Zum Sach- und Insolvenzverwalter
hat das Gericht Herrn Rechtsanwalt Martin Mucha von der Kanzlei GRUB BRUGGER
bestellt.
Damit hat die KONTEC Gruppe einen weiteren Schritt in ihrem
Restrukturierungsprogramm umgesetzt und nutzt konsequent die Chancen einer
nachhaltigen Zukunftssicherung. So können nun die Kontec GmbH und ihr 100%iges
Tochterunternehmen Kontec Unternehmensbeteiligungs GmbH, sowie deren Tochter,
die Kontec Motorenentwicklungsgesellschaft mbH, im Rahmen eines
Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gemäß § 270a Insolvenzordnung saniert
werden.
Gleichzeitig wurde das Schutzschirmverfahren nach § 270b
Insolvenzordnung für die Kontec Engineering Stuttgart GmbH und die Kontec
Service Solutions GmbH wie geplant eröffnet. Das Schutzschirmverfahren bietet
den Gesellschaften dabei die Möglichkeit, bereits in die Wege geleitete
Maßnahmen im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms weiter voranzutreiben bzw.
zu beschleunigen.
Die Geschäftsführer der Gesellschaften werden nun die
jeweiligen Sanierungspläne beim Amtsgericht einreichen. Für die DIF Die
Ideenfabrik GmbH sowie die operativ nicht mehr aktive Kontec Engineering
Thüringen GmbH wurde ein Insolvenzverfahren nach Eigenantrag eröffnet. Ebenso
wurde entschieden, die Kontec Engineering Rhein-Main GmbH als Teil des
Sanierungskonzeptes in Eigenverwaltung zu liquidieren
Nachhaltige Sanierung der zukunftsfähigen Unternehmensteile
Durch die Antragstellungen ist es der Geschäftsführung der
KONTEC-Gesellschaften gelungen, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und
größtenteils uneingeschränkt fortzuführen. Ziel der Restrukturierung ist es
auch, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Dies soll durch eine
konsequente Fokussierung auf die zukunftsfähigen und rentablen
Unternehmensbereiche gelingen. „Ich bin überzeugt davon, dass eine
Konzentration auf das rentable Kerngeschäft der KONTEC Gruppe einen
erfolgreichen Neustart möglich macht“, sagt Dr. Jan Bröcking, Geschäftsführer
der KONTEC Gruppe.
Die Anträge wurden im Januar 2017 gestellt, da die
Verhandlungen mit Gläubigern der Gesellschaften der Kontec-Gruppe zuletzt
stagnierten.
Zukunftssicherung durch Restrukturierung
„Ich bin zuversichtlich, dass wir mit den bereits
eingeleiteten Maßnahmen die KONTEC Gruppe in eine stabile Zukunft führen
können“, sagt Geschäftsführer Klaus Bänsch. „Durch den eingeschlagenen Weg der
Restrukturierung und dank des Einsatzes unserer motivierten und qualifizierten
Mitarbeiter können wir auch weiter hochwertige Dienstleistungen anbieten. Dafür
sind wir im Markt bekannt“. Mit dem so genannten Insolvenzgeld gewinnt die
KONTEC Gruppe einen wesentlichen finanziellen Spielraum für die
Restrukturierung. Im Rahmen der Sanierung wird die KONTEC Gruppe von Raik
Müller, Sanierungsfachmann bei der Unternehmensberatungsgesellschaft Rödl &
Partner, unterstützt.
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