Sanierungsverfahren des Türenherstellers Noblesse
Sanierung Noblesse: stabiler Geschäftsbetrieb, volle Auftragsbücher, neue Kunden, starkes Investoreninteresse
Die Neustrukturierung des Türenherstellers Noblesse KG aus Hagenbach bei Landau in der Pfalz ist im Plan. Der Geschäftsbetrieb von einem der größten Arbeitgeber vor Ort läuft stabil: Lieferantenpartner unterstützen das Unternehmen, Bestandskunden haben ihr Vertrauen in das Unternehmen ausgesprochen, sogar neue Kunden hat das Unternehmen gewonnen. Aufgrund des guten Auftragsbestandes wird in der Produktion auf Zweischichtbetrieb umgestellt, sogar an Samstagen und Feiertagen kann gearbeitet werden.
„Die Beschäftigten stehen hinter dem Unternehmen und dem Restrukturierungskurs“, sieht Rechtsanwalt Matthias Krämer von der Sozietät Wellensiek als wichtige weitere positive Signale. Krämer ist seit Anfang Mai als Generalbevollmächtigter bei Noblesse tätig und koordiniert gemeinsam mit dem Geschäftsführer Heiner Berizzi und dem vorläufigen Sachwalter Dr. Michael Burkert den gesamten Restrukturierungsprozess. „Wir liegen bei allen Maßnahmen voll im Plan, zum Teil sind wir sogar über den Erwartungen“, zeigen sich Generalbevollmächtigter Krämer und vorläufiger Sachwalter Burkert erfreut über die Entwicklungen.
Starkes Interesse hat auch der eingeleitete Investorenprozess geweckt. Bereits jetzt, nur knapp drei Wochen nach Antragstellung auf ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung, sind bereits erste indikative Angebote von potenziellen Investoren eingegangen. Weitere Angebote von ernsthaften Interessenten sind angekündigt und sollen zum Teil noch diese Woche eingehen. „Wir sehen gute Chancen, uns in wenigen Wochen mit einem der Interessenten auf einen Einstieg bei Noblesse einigen zu können,“ sind sich Krämer und Burkert einig. Der gute bisherige Verlauf und die hochqualifizierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürften die Motivation bei allen Beteiligten hochhalten, den Investorenprozess zügig abzuschließen.
">Hintergrund
Die Verantwortlichen der Noblesse KG hatten Anfang Mai 2019 beim zuständigen Amtsgericht Landau in der Pfalz einen Antrag auf Anordnung der Eigenverwaltung eingereicht. Das Gericht ist dem Antrag gefolgt. Für die Restrukturierung hat das Unternehmen den Sanierungsexperten Matthias Krämer zum Generalbevollmächtigten bestellt. Zum vorläufigen Sachwalter bestellte das Gericht Rechtsanwalt Dr. Michael Burkert aus Bad Kötzting. Das Unternehmen hat volle Auftragsbücher, muss aber seine Finanzierung anpassen. Der Geschäftsbetrieb ist bis auf weiteres finanziell abgesichert und läuft vollumfänglich weiter.
Der Türenhersteller Noblesse KG mit Sitz in Hagenbach bei Landau in der Pfalz wurde vor mehr als 45 Jahren gegründet und bietet eine breite Modellpalette mit einer Vielzahl an Design-Variationen. Kunden erhalten so die Möglichkeit, eine persönlich gestaltete Haustür zu wählen. Die Türen sind von hoher Qualität und garantieren eine energieschonende Wärmedämmung mit allerbesten Sicherheitslösungen. Aufgrund ihrer Bauweise genießen die Türen gerade in Passivhäusern mit niedrigem Energiewerten einen ausgezeichneten Ruf. Das Unternehmen erwirtschaftete zuletzt mit 85 Beschäftigten einen Jahresumsatz von rund 11 Millionen Euro.
Sanierungsexperte Matthias Krämer ist Rechtsanwalt der Sozietät Wellensiek, eine auf Unternehmenssanierungen spezialisierte bundesweit tätige Partnergesellschaft. Die Experten der Kanzlei verfügen über eine langjährige Erfahrung in der Bewältigung von Krisen national und international tätiger Unternehmen. Die Kernkompetenz liegt in der Sanierungsberatung. Weitere Schwerpunkte sind die Beratung der Organe von Gesellschaften und Treuhandlösungen für mittelständische und große Unternehmen.
Rechtsanwalt Dr. Michael Burkert hat als Insolvenzverwalter und Sachwalter diverse Sanierungsverfahren nationaler und internationaler Unternehmen und Unternehmensgruppen begleitet. Sitz seiner Kanzlei ist in Bad Kötzting.
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